»Entscheidung komplett haltlos« - Deckbuilder wird über Nacht zum Hit, fliegt plötzlich aus dem Handel

Der Deckbuilder Balatro sorgt seit einigen Tagen für Begeisterung bei Spielerinnen und Spielern. Eine neue Alterseinstufung ärgert aber die Entwickler.

Ohne Vorwarnung verschwand der Deckbuilder Balatro aus mehreren Stores. Ohne Vorwarnung verschwand der Deckbuilder Balatro aus mehreren Stores.

Erst seit wenigen Wochen ist der Deckbuilder Balatro verfügbar, der sich selbst treffend als Poker-Roguelike beschreibt. Grundlage ist auch das weltbekannte Kartenspiel, dessen Blätter ihr aber mit diversen Spezialkarten aufwertet, um immer stärker werdende Decks zu schlagen.

Das Spielprinzip kommt auf Steam hervorragend an und konnte dort bereits über 12.000 Bewertungen einstreichen, die zu 97 Prozent positiv ausfallen. Nun wurde Balatro in einigen Ländern aber vorübergehend aus den Stores entfernt.

Was ist passiert?

Inzwischen hat sich das Entwicklerstudio hinter dem Deckbuilder auf Twitter zu Wort gemeldet. Zunächst versichern die Entwickler, dass Balatro weiterhin spielbar bleibt, wenn es bereits gekauft wurde, außerdem arbeite man hart daran, das Spiel wieder verkaufen zu können.

Grund für die plötzliche Entwicklung sei eine Änderung der Alterseinstufung des Spiels, die über Nacht von 3+ auf 18+ angehoben worden sei. Diese Einstufung erfolgte wohl durch das europaweite Einstufungssystem PEGI, weshalb sich die Änderungen ausschließlich auf europäische Länder auswirken.

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Bewirbt Balatro Glücksspiel?

Die neue Einstufung sei ohne Vorwarnung erfolgt, als Grund wird angegeben, dass im Deckbuilder Glücksspiel gezeigt werde, und es Material enthält, das Glücksspiel anleitet. Dem widersprechen die Entwickler allerdings deutlich.

Balatro sei von jemandem entwickelt worden, der sich entschieden gegen Glücksspiel stelle. Man habe gewissenhaft darauf geachtet, dass es im Spiel keine Glücksspiel-Mechaniken irgendeiner Art gebe.

Tatsächlich habe man im Oktober in Gesprächen mit PEGI erreicht, dass Balatro mit 3+ eingestuft wurde. Da sich der Inhalt des Spiels seit damals nicht verändert habe, sei man nun sehr enttäuscht, dass die Einstufung nochmal verändert wurde.

In Deutschland kann Balatro unterdessen auf allen Plattformen gekauft werden, sowohl auf Steam, als auch in den jeweiligen Konsolenstores. Allerdings ist das Spiel im PlayStation- und im Xbox-Store mit einem Hinweis auf die Glücksspielthematik versehen worden.

Habt ihr Balatro bereits gespielt? Könnt ihr die Änderung der Alterseinstufung nachvollziehen, oder gebt ihr den Entwicklern recht? Schreibt es uns gerne in den Kommentaren!

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