Seite 2: Battlefield 5 - Mit Tides of War entscheidet sich das Schicksal von Battlefield 5

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Ohne Service-Offensive kein Sieg

Panzerschlachten im Kursker Bogen wären als Erweiterung denkbar. EA und DICE können sich an der umfassenden Geschichte des Weltkriegs bedienen. Panzerschlachten im Kursker Bogen wären als Erweiterung denkbar. EA und DICE können sich an der umfassenden Geschichte des Weltkriegs bedienen.

All das sind schöne Ideen, DICE muss sie aber auch umsetzen. Und vor allem in einem zeitlich akzeptablen Rahmen: Battlefield 1 erhielt die erste Erweiterung etwa ein halbes Jahr nach Release, nach elf Monaten waren erst zwei DLCs verfügbar. Und das war noch zu Zeiten des bezahlten Season Pass. Die letzte Erweiterung, Apocalypse, galt hingegen als schnell, aber auch lieblos produziert.

Unter großen Geburtswehen veränderte DICE zudem das Veröffentlichungsfenster von Updates. Weg von vierteljährlichen, hin zu monatlichen Patches. Der alte Ansatz war einfach nicht mehr dem modernen Service-Gedanken entsprechend.

Denn Service-Modelle verlangen kontinuierlichen Nachschub. Vorreiter Fortnite erhält Updates im Wochentakt, andere Spiele wie Overwatch, GTA Online oder Rainbow Six: Siege werden ebenfalls pausenlos versorgt. Mit Star Wars: Battlefront 2 sieht es zwar schon besser aus, andererseits hat DICE gerade die sowieso schon kleine E-Sport-Community von Battlefield dank der stockenden Entwicklung des Incursions-Modus für Bf1 praktisch gekillt.

Mit Battlefield 5 kann DICE zeigen, dass man Service-Spiele beherrscht, für bisherige Spiele fällt das Zeugnis aber maximal mittelmäßig aus. Und diese Note wird bei Battlefield 5 nicht ausreichen.

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Eine kolossale Aufgabe

Ein Fortnite hat es da noch einfach: Der Battle-Royale-Shooter kann davon leben, pro Woche nur eine einzige neue Waffe, vielleicht ein neues Skin und einige Balance-Änderungen zu bieten. Im Comiclook ist das auch schneller und günstiger produziert. Und mit nur einer einzigen Map, die alle paar Wochen überarbeitet wird, hält sich die Arbeit der Map-Designer ebenfalls im Rahmen.

Und trotzdem darf man den Aufwand keinesfalls unterschätzen: Bei Fortnite hat Epic Games Paragon und Unreal Tournament eingestellt und die Entwicklerteams zusammengezogen. Ähnlich sieht es bei Rockstar Games aus, für den Nachschub von Inhalte für GTA Online mussten Singleplayer-DLCs für GTA 5 dran glauben. Service ist modern, aber Service kostet.

Großer Plus-Report: Die Explosion von Produktionskosten

Und bei Battlefield 5 wird es richtig teuer: Die Entwickler bei DICE werden komplett neue, riesige Maps (in unterschiedlichsten Klimazonen) mit aufwändiger Fotogrammetrie bauen, neue Vehikel und Waffen (inklusive neuer Aufsätze) produzieren müssen. Neue Charaktermodelle und Uniformen werden benötigt und ja, auch die Balance wird stets Anpassungen brauchen. Mit ein paar neuen Skins ist es nicht getan, da steckt eine riesige Menge an Arbeit dahinter. Und Spieler erwarten keine Comicgrafik, sondern realistische, grafisch extrem aufwändige Inhalte von Battlefield.

Diesbezüglich habe ich zwar ein wenig Hoffnung, in erster Linie aber Bedenken bei DICE und EA. Kann das Versprechen wirklich gehalten werden? Falls ja, dann wird Battlefield 5 nach Release ein äußerst spannendes Spiel, das der AAA-Shooter-Konkurrenz in einer weiteren Kerndisziplin davonrennt. Ob's klappt, sehen wir nach Release im Herbst 2018.

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