Hui, 2023 ist ja fast schon wieder rum. Für Filmfans wird es damit höchste Zeit zurückzublicken und ein abschließendes Fazit zu ziehen: Welcher neue Leinwandstreifen war dieses Jahr eigentlich der, der mich am meisten von den Socken gehauen hat?
Das haben zumindest wir gemacht.
Deswegen findet ihr in dieser Liste: Die neuen Filme von 2023, die die GameStar-Redaktion am meisten begeistert haben. Labern wir gar nicht lange drumherum, kommen wir zum Eingemacht. Viel Spaß!
Die besten neuen Filme, die wir 2023 gesehen haben
Spider-Man: Across the Spider-Verse
Release: Juni 2023 | Regie: Joaquim Dos Santos, Kemp Powers und Justin K. Thompson | Cast: Shameik Moore, Hailee Steinfeld, Jake Johnson, Oscar Isaac | Laufzeit: 141 Minuten | Wo streamen? Bei Netflix im Abo, bei Prime Video und Apple TV gegen Aufpreis
Alex Bernhardt: Es gibt nur wenige Filme, für die ich mehrmals ins Kino gehe. Die müssen mehr als nur großartig sein, diese Streifen sind dann nichts weiter als erstklassig. Für Dune saß ich zweimal vor der Leinwand. Für Across the Spider-Verse waren es drei Mal.
Meine Empfehlung hier geht also über die typischen Spider-Man-, sogar über allgemeine Comic-Fans hinaus. Dieser Animationsfilm samt seinem Vorgänger Into the Spider-Verse ist mit das beste, was ich je vor die Augen bekommen habe, nicht nur in diesem Jahr. Es erzählt eine berührende Coming-of-Age-Story, ohne in Klischees zu versacken und manch eine Szene lässt mich jedes Mal den Tränen nahe sein.
Der wahre Star ist aber der - und ich sage das nicht leichtfertig - perfekte Animationsstil. Ich könnte einen ganzen Aufsatz dazu schreiben, wie wunderschön jeder einzelne Frame in diesem Film ist - oh wartet, das habe ich sogar schon. Schon der Vorgänger hat den Oscar für den besten Animationsfilm gewonnen - wenn Teil 2 diesen Preis nicht mit Leichtigkeit gewinnt, dann fress’ ich eine Spider-Man-Maske!
Falls euch die Lobpreisungen zur Geschichte und dem Aussehen des Films nicht reicht, sei euch noch eines gesagt: Eigentlich kann ich mit Rap- und Electro-Musik nichts anfangen, aber der Soundtrack hier hat mich so umgehauen, dass ich manche Songs teilweise schon mitsingen kann. Also los, schwingt euch auf eure Couch und schaut euch diese beiden Meisterwerke an.
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Spider-Man: Im neuen Trailer zu Across the Spider-Verse haben es alle auf Miles abgesehen
Barbie
Release: 20. Juli 2023 | Regie: Greta Gerwig | Cast: Margot Robbie, Ryan Gosling, Isaa Rae, Kate McKinnon, Alexandra Shipp, Emma Mackey | Laufzeit: 114 Minuten | Wo schauen: Amazon Prime, Apple TV und Sky Store gegen Aufpreis
Mary Marx: War ich noch bei der Ankündigung des Films und den ersten Trailern skeptisch, hat mich Barbie am Ende doch vollkommen abgeholt. Und das, obwohl Barbies in meiner Kindheit keine allzu große Rolle gespielt haben.
Die Geschichte um die blonde Puppenikone ist jetzt kein super tiefes Konstrukt aus Plot-Twists oder anderen Elementen. Barbie lebt glücklich mit ihren anderen gleichnamigen Versionen und den Kens im Barbieland, bis sie auf einmal Selbstzweifel hegt. Auf der Suche nach dem Ursprung dieser dunklen Gedanken, macht sie sich zusammen mit Ken in die Menschenwelt auf, die all ihre Ansichten und Hoffnungen auf den Kopf stellt.
Wie gesagt, die Geschichte per se ist jetzt keine Offenbarung, was mich (und vermutlich viele andere) so abgeholt hat, ist der Blick auf die gelebte Realität, die sich hinter der Komödie verbirgt und die genau dort trifft, wo es wehtut.
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Barbie: Trailer mit Margot Robbie und Ryan Gosling ist knallpink und nur ein bisschen verrückt
Renfield
Release: April 2023 | Regie: Chris McKay | Cast: Nicolas Cage, Nicholas Houldt, Awkwafina und Ben Schwartz | Laufzeit: 94 Minuten | Wo streamen? Bei bei Prime Video, Apple TV und MagentaTV gegen Aufpreis
Tristan Gudenrath: Renfield ist der erste Film in meinem Leben, den ich freiwillig ein zweites Mal im Kino gesehen habe. Als Fan von Serien wie Preacher und The Boys hat mich der qualitative Mix aus absurder Brutalität und stumpfen Witz schon beim ersten Trailer überzeugt.
Die Handlung ist schnell erzählt: Im Zentrum der Horrokomödie steht auf abstrakte Art und Weise die Aufgabe, sich aus einer toxischen Beziehung zu befreien. Renfield (Nicholas Houldt) hat keine Lust mehr, der Handlanger von Dracula (Nicolas Cage) zu sein. Doch dieser will seinen treuen Bediensteten um keinen Preis gehen lassen. Das führt zu einem blutigen Katz- und Mausspiel zwischen Meister und Untertan.
Nachdem sich Nicolas Cage durch die Actionkomödie Massive Talent und das ungewöhnliche Drama Pig als ernstzunehmender Schauspieler rehabilitieren konnte, verkörpert er in Renfield einen der interessantesten Schurken der letzten Jahre. Und das als Bestbesetzung.
Der Star des Filmes ist allerdings Nicholas Hoult, der Draculas Handlanger einen ganz eigenen Charme verpasst und eine Leichtigkeit erzeugt, die jedoch nicht über den Ernst hinwegtäuscht. Um so mehr Freude bereitet es die Geschichte, um den Vampir-Lord aus einer anderen Perspektive zu erleben. Und das sehr humorvoll und brutal.
Isst Renfield zum Beispiel einen lebendigen Käfer, erhält er übermenschliche Kräfte. Nicht selten führt es dazu, dass er mit seinen bloßen Fäusten einen Kopf vom Hals des Feindes abschlägt, Gliedmaßen abtrennt oder anderweitig ein Blutbad erzeugt. Es gilt, was in den 80ern die Weather Girls gesungen haben: »It’s raining blood, hallelujah!« Oder so ähnlich…
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Nicolas Cage wird zum Blutsauger: Erster Trailer zu Renfield mixt Horror mit viel Humor
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