Bioshock 4 befindet sich in Entwicklung. Doch wie die Fortsetzung der Kult-Shooter-Reihe aussehen wird, ist aktuell noch ein großes Geheimnis. Wenn wir zwischen den Zeilen lesen, erfahren wir aber möglicherweise schon etwas mehr.
Offiziellen Stellenanzeigen zufolge könnte uns in Bioshock 4 eine Open World mit Rollenspiel-Elementen erwarten. Außerdem ist von Dialogsystemen sowie dem KI-Verhalten größerer NPC-Mengen die Rede. Was es damit auf sich hat und was dies für ein neues Bioshock bedeuten könnte, schlüsseln wir euch hier auf.
Was uns mit Bioshock 4 erwarten könnte
Offene(re) Spielwelt
Gemäß einer Stellenausschreibung für einen Lead System Designer wird ersichtlich, dass Bioshock 4 in einer Art Sandbox-Welt stattfinden soll. Dabei ist davon die Rede, dass der zuständige Entwickler für »interaktive Weltsysteme«, »Spielerwachstumssysteme« sowie »Fortschritt«, »Spielbalance« und »Wirtschaft« innerhalb des Spiels verantwortlich sein soll.
Das lässt darauf schließen, dass Bioshock 4 eine komplett offene Spielwelt bekommt. Anders als etwa bei Bioshock: Infinite. Ebenso wäre denkbar, dass wir »lediglich« in einer offeneren Spielwelt unterwegs sein werden - nicht unähnlich zu Bioshock 1 und 2.
Rollenspiel-Elemente
Für Bioshock 4 sucht Entwickler Cloud Chamber Studios außerdem einen Mitarbeiter, der bereits Erfahrungen auf dem Gebiet von RPGs gesammelt hat. Dies deckt sich mit dem zuvor angesprochenen Punkt, in dem die Rede von interaktiven Weltsystemen und Spielerwachstum ist.
Dass wir unseren Protagonisten im Spielverlauf mit neuen Skills und Fähigkeiten ausstatten, ist im Kontext vorangegangener Bioshock-Spiele natürlich kein Novum: Egal ob Jack, Delta, Booker DeWitt oder Elizabeth - jede Spielfigur ließ sich bisher »verbessern« und in einem gewissen Rahmen je nach Spielstil individualisieren.
Bioshock 4 könnte diese Rollenspiel-Anleihen aber noch weiter vertiefen - und darauf weist auch der nächste Punkt der Stellenausschreibung hin.
Dialogsystem
Laut der offiziellen Stellenausschreibung sucht man für Bioshock ebenfalls einen Senior Voice Designer, der für das »ambitionierte, Narrativ-getriebene Projekt voller Charakter und Persönlichkeit« ein Dialogsystem mit-designt.
In Anbetracht weiterer möglicher Rollenspielelemente kommt einem damit natürlich der Vergleich mit dem Dialogsystem eines Mass Effect oder Fallout in den Sinn. Soweit muss Bioshock 4 natürlich nicht gehen und es könnte sich dabei auch lediglich um ein viel simpleres Frage/Antwort-Konzept handeln, das trotzdem geskriptet ausfällt.
KI
Außerdem spannend fällt die Stellenanzeige für einen KI-Programmierer aus, der sich mit einem »bedeutungsvollen und urbanen KI-Crowd-System« beschäftigt. Aus den Infos geht hervor, dass Bioshock 4 mit relativ großen NPC-Massen aufwartet, die uns entweder feindlich gesinnt sind oder einfach ignorieren.
Demnach sind hier also abermals die Entscheidungen des Spielers von Bedeutung, inwiefern mit den KI-Gegnern umgegangen wird, was sich ebenfalls auf die Spielwelt auswirken könnte.
Wieso Bioshock 4 anders als die Vorgänger wird
Dass Bioshock 4 einen anderen Weg als seine Vorgänger einschlägt, sollte übrigens niemanden überraschend: Immerhin wurde das ursprünglich für Bioshock verantwortliche Studio Irrational Games längst aufgelöst, während Chefentwickler Ken Levine an der neuen Fortsetzung nicht beteiligt ist.
Wie bereits erwähnt entsteht Bioshock 4 nun unter dem relativ jungen 2K-Studio Cloud Chambers. Dass sich Bioshock 4 unter den gegebenen Umständen in eine neue Richtung Entwickelt, prognostizierte Kollege Peter bereits im Zuge seiner ausführlichen Plus-Kolumne: Darin teilt Peter seine Befürchtungen, dass Bioshock 4 eine Art Service-Game beziehungsweise Loot-Shooter werden könnte.
Bis Bioshock 4 erscheint oder wir konkrete Infos dazu bekommen, dürfte es aber noch ein ganzes Weilchen dauern: Die Entwicklung wurde erst Ende 2019 begonnen, aktuell gibt es keine Trailer oder Screenshots zu dem Projekt.
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