Fazit: Filmkritik zu Black Panther: Wakanda Forever - ein würdiger Abschied

Fazit der Redaktion

Valentin Aschenbrenner
@valivarlow

Regisseur Ryan Coogler hat mit Black Panther: Wakanda Forever das schier Unmögliche geschafft: Den verstorbenen Darsteller Chadwick Boseman zu ehren sowie sich angemessen zu verabschieden und gleichzeitig die Geschichte Wakandas im Marvel Cinematic Universe nuanciert und erwachsen in eine neue Richtung zu führen. Die Bildgewalt, die großartigen Dasteller, der fantastische Soundtrack und Score sind allemal einen Kinobesuch wert. Gleichzeitig wird das MCU um neue Facetten und Figuren bereichert - von denen es aber nicht alle gebraucht hätte.

Black Panther 2 ist gerade dann am schwächsten, wenn es das vorantreibt, worauf es in der Story eben nicht ankommt. Hier wäre weniger so viel mehr gewesen. Warum nicht Riri Williams’ MCU-Debüt für ihre eigene TV-Serie auf Disney Plus aufsparen? Oder den obligatorischen Cameo von Valentina Allegra de Fontaine für einen anderen Film aufsparen. Das Gesamtkonzept Wakanda Forever ächzt unter dem Gewicht, zu viel auf einmal zu wollen, während das Herz und die größten Stärken von Wakanda Forever ganz woanders liegen.

Wakanda Forever ist damit nicht perfekt, aber noch immer so gut geworden. Außerdem muss ich Regisseur Ryan Coogler und Schauspieler Tenoch Huerta allemal zugute halten, mit Namor einen imposanten und erinnerungswürdigen Bösewicht beziehungsweise Anti-Held auf die Leinwand gebannt zu haben, mit dem ich bisher in den Marvel-Comics wirklich gar nichts anfangen konnte: Namor.