Liebe zum Detail
Als Firmenchef plant McMurphy neue Strecken, indem er auf einer Karte Haltestellen verbindet. Er orientiert sich an den Vorschlägen der Stadt Seaside Valley. Erfüllte Missionen bescheren ihm Zuschüsse, wichtiger ist es aber, peu á peu neue Gebiete zu erschließen.
Auch in diesem Punkt motiviert die Freischaltmechanik, gerade weil die 15 Quadratkilometer große Welt optisch abwechslungsreich und mit Liebe zum Detail gestaltet ist. Am Ende kachelt der Busfahrer durch zwölf Stadtteile, Dörfer und die dazwischen liegende, malerische Botanik.
Vier gewinnt
Mitarbeiter sorgen für zusätzliche Einnahmen. Der Chef stellt sie ein und teilt Busse und Strecken zu. Wichtig ist, Linien nicht zu übersättigen. Auch Angestellte steigen in Stufen auf, was höhere Gewinne garantiert. Der wirtschaftliche Aspekt des Bus Simulator 18 sorgt für Abwechslung, obwohl er kaum mehr Tiefgang liefert als eine Pfütze in der Salzwüste Dascht-e Lut. Es gibt ja nicht einmal Konkurrenz!
Doch Spott beiseite: Das Spiel überzeugt mit seiner Optik und Zugänglichkeit, wegen des Managerteils und mit der Kampagne, die sogar Story-Elemente kredenzt. Das erleben auch bis zu vier Spieler im kooperativen Multiplayermodus, wenn sie sich die Aufgaben teilen.
Katzenbilder gehen immer
McMurphy kann im Bus Simulator 18 übrigens jederzeit Tickets kontrollieren, um Schwarzfahrer zu enttarnen. Er stellt auch dabei regelmäßig fest, dass seine Fahrgäste gelegentlich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen sollten, der Mann im schicken Anzug etwa: »Hier die Fahrkarte! Und hier ein Foto meiner Katze, sie heißt Maunzi.«
Das sind dann diese Momente, in denen wir uns Schwester Mildred Ratched herbeiwünschen, die »Medikamentenausgabe!« flötet und modische Jacken mitbringt, die sich hinten zuschnüren lassen.
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