Der Publisher Activision war ursprünglich wenig von der Idee begeistert, die Call of Duty-Serie vom Zweiten Weltkrieg weg in einen modernen Konflikt zu verpacken. Das hat der Chef des Entwicklers Infinity Ward, Vince Zampella, jetzt im Interview mit dem Offiziellen Playstation Magazin verraten.
Nach dem Erfolg des ersten Call of Duty wollte Infinity Ward eigentlich schon bei Call of Duty 2 ein neues Szenario ausprobieren, Activision hatte aber darauf bestanden auch den zweiten Serien-Ableger im Zweiten Weltkrieg anzusiedeln. Als Kompromiss hatte Infinity Ward dafür die Mittel bekommen auch für Konsolen entwickeln zu können. Zampella: »Wir wollten schon immer auch für Konsolen entwickeln, Activision hat uns aber mehr als PC-Entwickler gesehen«.
Erst bei Call of Duty 4 durfte Infinity Ward einen »Modern Warfare« zeigen. Doch auch dabei gab es Reibereien. Activision empfand es als riskant und verrückt ein modernes Umfeld für den Titel zu verwenden und führte sogar Marktforschungen durch um Infinity Ward zu zeigen »dass man damit komplett falsch lag«. Ein fast fataler Irrtum: Bis heute hat sich Call of Duty: Modern Warfare über alle Plattformen mehr als 14 Millionen Mal verkauft.
Aber auch Activision sollte seinen Willen bekommen: die Weltkriegs-Episoden entstehen seither beim Studio Treyarch, zuletzt Call of Duty: World at War. Infinity Ward werkelt derweil weiter in der Moderne: am 10. November erscheint der zweite Neuzeit-Ableger Call of Duty: Modern Warfare 2.
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