Fazit: Call of Duty: Black Ops 4 im Test - Unsere Story statt Singleplayer-Skript

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Fazit der Redaktion

Stefan Köhler
@doublepayje

Machen wir es kurz: Ein Singleplayer steckt nicht wirklich in Call of Duty: Black Ops 4. Das Specialist HQ ist ein Tutorial und kein Story-Ersatz. Wer seine Kaufentscheidung an einer Kampagne festmacht, wird in diesem Jahr eine schnelle Entscheidung fällen können. Aber wie sieht es mit dem Multiplayer aus, der den Shooter erstmals allein tragen muss? Auch hier fällt mir die Entscheidung leicht. Ein solch gutes Mehrspieler-Erlebnis bot Call of Duty vielleicht seit einem Jahrzehnt nicht mehr, und beim Umfang ist Black Ops 4 ohne Frage unübertroffen.

Blackout ist für mich die aktuell beste Battle-Royale-Erfahrung: Es mixt das schnelle und flüssige Bewegungsgefühl von Fortnite mit dem eher ernsteren Ton und Waffen-Ballistik von PUBG und vergisst dabei nie den Kern von Battle Royale: immer abwechslungsreiche Schlachten, bei denen ich vor dem Absprung nicht weiß, was mich für eine Achterbahnfahrt der Emotionen bis zum (eventuellen) Sieg erwartet.

Der klassische Multiplayer setzt nicht auf massive Innovationen, sondern verfeinert die Black-Ops-Spielbalance der letzten drei Serienteile behutsam. Spezialisten kommen (mit teils neuen Fähigkeiten) zurück, jede Waffe und jedes Item hat eine Gameplay-Nische. Neue Spielmodi wie Control und Heist setzen auf Teamplay, deswegen wird die Arcade-Action von Call of Duty aber nicht verwässert.

Und dann wäre da noch der Zombie-Modus, der jetzt endlich auch Einsteiger mit zwei Tutorials, einem einfacheren Spielmodus und der flotten Rush-Variante ohne Puzzles abholt, für Profis aber noch mehr Spielmechaniken obendrauf und drei statt einer Karte zum Release einpackt. So sehr einige Spieler eine Story-Kampagne vermissen werden, zum Ausgleich haben wir das meiner Meinung nach bisher beste Multiplayer-Erlebnis in der CoD-Geschichte erhalten.

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