Fortnite schlägt CoD Warzone 2 immer noch da, wo es für mich zählt

Meinung: Vali spielt aktuell lieber Fortnite als Warzone 2. Denn das Battle Royale von Epic hat ein paar Features, die er bei Call of Duty sträflich vermisst.

Ein paar Dinge könnte Call of Duty: Warzone 2 allemal von Fortnite lernen. Zumindest um Battle Royale-Spieler wie Vali auch langfristig zu begeistern. Ein paar Dinge könnte Call of Duty: Warzone 2 allemal von Fortnite lernen. Zumindest um Battle Royale-Spieler wie Vali auch langfristig zu begeistern.

Vergangenheits-Vali wäre sehr enttäuscht von Gegenwarts-Vali. Denn vor zwei Jahren hätte der definitiv nicht gedacht, dass wir irgendwann mal das Kinder-Spielchen Fortnite einem waschechten Call of Duty vorziehen. Wie in bester Plot-Twist-Manier nach M. Night Shyamalan ist aber jetzt genau das eingetreten: Momentan spiele ich Fortnite viel lieber und regelmäßiger als Warzone 2. Und das aus ein paar guten Gründen.

Tatsächlich könnte sich das CoD-Battle Royale von ein paar Features der Epic-Konkurrenz guten Gewissens … inspirieren lassen, um der momentanen Spieler-Stagnation entgegenzuwirken. Denn dass es bei Warzone 2 (und auch Modern Warfare 2) besser laufen könnte, ist kein Geheimnis. Was sich meine Kollegen für die Zukunft der neuesten CoDs wünschen, erfahrt ihr übrigens hier:

Vali Aschenbrenner
Vali Aschenbrenner

Über den Autor: Früher tat Vali (wie wahrscheinlich viele andere auch) Fortnite mit müden Augenrollen ab. Doch ein spannender Artikel seines geschätzten Kollegen Dennis und ein unverschämt schicker Boba Fett-Skin änderten alles. Mittlerweile springt er so gut wie jede Woche für No Build-Matches (das Bauen von Fortnite ist ein Mount Everest, an den sich Zukunfts-Vali vielleicht mal heranwagen darf) aus dem Battle Bus und staunt auf seiner Playstation 5 über die Grafik der Unreal Engine 5.1

Was Fortnite besser macht als CoD: Warzone 2

CoDs Battle Pass motiviert mich (noch) nicht

Kommen wir zuallererst zu einem ganz persönlichen Grund, mit dem wahrscheinlich nicht jeder übereinstimmt: Der Battle Pass von Modern Warfare 2 und Warzone 2 motiviert mich eher schlecht als recht. XP-Token habe ich sowieso viel zu viele, meine Waffen will ich nicht mit komischen Stickern und Anhängern vollmüllen und mit meinen Fahrzeug-Skins kann ich wirklich nur in den seltensten Fällen protzen.

Bei Fortnite geht es mir ein klein wenig anders. Zwar ziehe ich sowieso nur als Kopfgeldjäger in mandalorianischer Rüstung  in die Schlacht, aber aufgrund der unzähligen Kollaborationen habe ich immer wieder aufs Neue Lust, meine Skin-Sammlung zu erweitern. Immerhin konnte ich zuletzt Spider-Gwen und danach den Doom Slayer freispielen, während aktuell sogar Geralt von Riva(!) in den Startlöchern steht.

Will ich damit sagen, dass Call of Duty ebenfalls ausgefallenere Skins braucht? Auf gar keinen Fall! Schon bei dem ersten Warzone haben sich die Entwickler an extravagantere Operator herangewagt, was (zumindest in meinen Augen) sich ordentlich mit dem realistischen Modern Military-Ansatz beißt. 

Bei Battle Pass von Season 1 war beziehungsweise ist aber allemal Luft nach oben. Warum man beispielsweise keinen einzigen populären CoD-Charakter wie Price, Ghost oder Soap in einer neuen Variante freischalten kann, ist mir ein Rätsel. Was noch nicht ist, kann aber noch werden.

Wenn es um Skins geht, macht kein anderes Spiel Fortnite so schnell etwas vor. In der aktuellen Season gibt es sogar Hexer Geralt von Riva aus The Witcher. Wenn es um Skins geht, macht kein anderes Spiel Fortnite so schnell etwas vor. In der aktuellen Season gibt es sogar Hexer Geralt von Riva aus The Witcher.

Ich will die Map jede Woche aufs Neue erkunden

Dass ich Fortnite mal wegen seiner Story zocke, hätte ich genauso wenig gedacht, wie dass ich überhaupt mal Fortnite regelmäßig zocke. Die Geschichte von Epics Battle Royale ist aber überraschend komplex und lässt sich eher in Ausnahmefällen Zeit, was das Erzähltempo anbelangt. In der Regel gibt es so gut wie alle ein bis zwei bis drei Wochen neue Story-Quests, für die ich bestimmte Fleißaufgaben auf der Map absolvieren muss, um weitere Story-Schnippsel und XP freizuschalten.

Mal muss ich einfach nur einen bestimmten Ort aufsuchen, mal ein bestimmtes Objekt von A nach B bringen oder sogar Bosse wie Darth Vader höchstpersönlich zur Strecke bringen. Im Endeffekt gibt mir Fortnite-mit seinen Story-Quests regelmäßig etwas Neues zu tun und freizuschalten, für das ich dann sogar belohnt werde. Dass die Missionen zum Ende einer Season in einmaligen Events münden, ist natürlich ein zusätzlicher Bonus.

Über deren Qualität und bestimmte Story-Entscheidungen kann man natürlich streiten, trotzdem bin ich stets daran interessiert, wie es weitergeht oder was sich zumindest auf der Map verändert hat. Das fehlt in meinen Augen Warzone 2 immens. Bisher hat sich an Al Mazrah wirklich nur minimal etwas verändert und die Karte bietet für mich nur noch wenig Überraschungen.

Würde Warzone 2 wie Fortnite regelmäßiger und in weniger großen Abständen vorantreiben oder zumindest seiner Battle Royale-Karte mehr Abwechslung spendieren, würde ich auch öfter darüber abspringen. Momentan warte ich aber eigentlich nur auf den Start der nächsten Season und hoffe zumindest, dass ich nach einer Woche nicht schon wieder alles entdeckt habe. Über das unausgeschöpfte Potenzial von Warzone 2 hat Shooter-Expertin Petra übrigens auch in ihrem ausführlichen GameStar-Test geschrieben:

Call of Duty: Warzone 2 im Test

An dieser Stelle empfehle ich euch übrigens den folgenden YouTube-Kanal: PlaystationGrenade bietet regelmäßig extrem hilfreiche und aufwändig aufgearbeitete Story-Recaps zu Fortnite, mit denen ihr bei allen neuen Entwicklungen auf dem Laufenden bleibt. Vor allem, wenn ihr wie ich erst relativ spät eingestiegen seid, werdet ihr dank der Videos von Adamaru auf eine unterhaltsame Art und Weise auf den neuesten Stand gebracht.

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Neue Quests motivieren mich im Wochentakt

Apropos wöchentliche Motivation: Selbst ohne Story-Quests oder (gravierende) Map-Veränderungen bietet Fortnite jede Woche in der Form von Weekly Quests etwas Neues. Die fallen in der Regel recht simpel, manchmal aber auch grind-lastig aus. Im Endeffekt bieten die wöchentlich wechselnden Aufgaben von Fortnite eine simple Methode, um das Season-Level in die Höhe zu treiben.

Vor allem versuchen aber die Entwickler ständig, Spieler durch die Weeklys mit neuen Gameplay-Elementen vertraut zu machen. So wird in den Kapiteln regelmäßig die Nutzung neuer Waffen, Fahrzeuge oder Mechaniken belohnt - aktuell muss ich zum Beispiel meine Gegner mit dem (kontrovers diskutierten) Schockwellenhammer verkloppen oder waghalsige Stunts auf dem neuen Motorrad hinlegen.

Klar, gerade gibt’s in der Fortnite-Community für die wöchentlichen Quests ordentlich Kritik. So sind seit der neuesten Season wöchentliche Aufgaben wirklich nur in dieser Woche verfügbar - wer die verpasst oder die nicht rechtzeitig durchprügelt, dem gehen ordentlich XP durch die Lappen. Gleichzeitig gibt es immer wieder wirklich nervige Quests, die einen einzigen zähen Grind darstellen.

Genau so sollte es auch Call of Duty: Warzone 2 nicht machen. Und wer weiß: Vielleicht rudert auch Epic in absehbarer Zeit bei dem Thema zurück. Die Fortnite-Spieler werden zumindest aktuell ihrer Kritik gegenüber den Weeklys nicht müde.

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Was Warzone 2 von Fortnite lernen kann

Natürlich gibt es zwischen Warzone 2 und Fortnite mindestens genauso viele Unterschiede wie Gemeinsamkeiten und die Grenzen sollten nicht zu sehr verschwimmen. Immerhin braucht es gewisse Unterschiede, um bestimmte Zielgruppen und Geschmäcker zu befriedigen und unterschiedliche Spiele sollten auf keinen Fall gleich werden. 

Wir spielen Fortnite: Die neue Unreal Engine 5.1-Grafik im Gameplay-Video Video starten 10:52 Wir spielen Fortnite: Die neue Unreal Engine 5.1-Grafik im Gameplay-Video

Für mich steht allerdings fest: Warzone 2 ist aktuell nicht dort, wo es sein könnte oder sogar sollte. Und dabei schadet es nicht auf das zu gucken, was die direkte Konkurrenz richtig oder sogar besser macht. Mich persönlich zumindest würde Call of Duty: Warzone 2 langfristiger motivieren, hätte ich besser Battle Pass-Inhalte, regelmäßigere Story- sowie Map-Updates und weder zu simple noch zu schwere Quests, um mich immer wieder aufs Neue zurückzuholen.

Habt ihr Fortnite und Call of Duty: Warzone 2 schon selbst gespielt? Wenn ja, was für Elemente gefallen euch aus welchem Spiel besser? Was haltet ihr von meinen Vorsch

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