Call of Duty: WW2 - Weltkriegs-Setting reicht nicht: Was CoD 2017 noch braucht

Ein Szenariowechsel wäre gut, aber nicht alles: Das sollte sich in Call of Duty: WW2 noch ändern.

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Call of Duty: WW2 könnte ein gelungener Ableger werden. Dafür braucht es aber mehr als nur das neue, alte Szenario. Call of Duty: WW2 könnte ein gelungener Ableger werden. Dafür braucht es aber mehr als nur das neue, alte Szenario.

Dass Call of Duty: WW2 tatsächlich existiert und eine Rückkehr zum Zweiten Weltkrieg ansteht, ist mittlerweile sehr wahrscheinlich. Neben den Artwork-Leaks haben auch mehrere Quellen aus der Spielepresse sowie Insider den Szenariowechsel bestätigt, entwicklernahe YouTuber versammeln sich bereits im WW2CoD-Reddit. Noch dazu wäre die Rückkehr ins historische Setting für Activision taktisch clever, im Jahr von Destiny 2 möchte man sich ja nicht mit einem weiteren Science-Fiction-Shooter selbst Konkurrenz machen.

Der Hype um eine Rückkehr in das historische Setting ist groß, auch bei den GameStar-Lesern ist das Interesse schon ohne eine offiziellen Bestätigung spürbar: Endlich erfüllen die CoD-Entwickler einen prominenten Fanwunsch der letzten Jahre.

Das neue, alte Setting muss aber nicht die einzige Veränderung bleiben, bei Call of Duty darf sich gerne noch mehr tun. Wir liefern eine Übersicht, was Call of Duty 2017 neben dem Zweiten Weltkrieg noch bieten könnte, um dem Genre oder der Serie neue Impulse zu geben.

Eine neuartige Kampagne

Call of Duty: WW2 könnte ein Remake oder Best-Of der Weltkriegs-CoDs zu werden - und das wäre nicht mal ein elementares Problem. Es gibt vermutlich nicht wenige Spieler, die einfach moderne Versionen der D-Day-Landung und anderer berühmter Schlachten erleben wollen. Darüber hinaus hätte das neue Call of Duty allerdings die Chance, dem Setting mehr Tiefgang zu verleihen. Beispielsweise, indem es auch dem Feind ein Gesicht gibt - also der deutschen Seite.

Dass die CoD-Entwickler das können, haben sie schon mehrfach gezeigt. Sei es die Erzählung des tragischen Schurken Raul Menendez in Black Ops 2, die Darstellung des kriegstreibenden US-Generals in Modern Warfare 2 oder die Diskussion in Black Ops 3, wer in der dystopischen Zukunft eigentlich der Bösewicht ist: Call of Duty hatte trotz Popcorn-Action häufig Platz für Grautöne. Das könnte man auch im Zweiten Weltkrieg umsetzen - natürlich mit Fingerspitzengefühl, Call of Duty soll niemanden verharmlosen.

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Auch namenlose Helden müssten nicht sein. Auch wenn die Schlachtfelder von Omaha Beach bis Stalingrad altbekannt wären, ließen sich dort ja neue und originelle Geschichten erzählen. Wie man persönliche Storys in bekannte Kriegsschauplätze einbettet, ohne den Fokus zu verlieren, hat etwa Steven Spielbergs Kultserie »Band of Brothers oder Ubisoft mit der Brothers-in-Arms-Reihe und dem Adventure Valiant Hearts gezeigt. Mit glaubwürdigen und vielschichtigen Charakteren könnte die Kampagne von Call of Duty: WW2 viel Tiefgang gewinnen.

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Multiplayer wie früher?

Der Multiplayer eines Call of Duty: WW2 kann nicht weniger als perfekt sein, der Druck auf die Entwickler ist immens. Während die Kampagne wohl außer Konkurrenz laufen wird, weil viele kleine Indie-Teams auf einen Einzelspieler verzichten und mit den immensen finanziellen Ressourcen Activisions nicht mithalten können, steht der Mehrspieler im größten Kreuzfeuer der CoD-Geschichte.

Allein dieses Jahr erscheinen beispielsweise Days of War, Battalion 1944, Day of Infamy, Enlisted und Raid: World War 2, teilweise sind die Spiele bereits verfügbar. Titel wie Battalion 1944 wollen sogar ganz offen Call of Duty 2 beerben und den CoD-Klassiker modern interpretieren. Da darf sich ein Call of Duty: WW2 keine Fehltritte erlauben.

Die Chancen dafür stehen immerhin nicht schlecht. Call of Duty 2 ist weiterhin ein beliebter Teil der Reihe, der bis heute gespielt wird. Statt der Indie-Konkurrenz das Feld zu überlassen, müssen sich die Entwickler einfach auf die alten Serienstärken besinnen. Ein AAA-Studio wie Sledgehammer hat hier alle Karten in der Hand, sie müssen nur ausgespielt werden.

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