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Capcom - Will mehr auf Games as a Service und alte Serien setzen

In Capcoms jährlichen Geschäftsbericht spricht der japanische Entwickler und Publisher über die Zukunft der Firma. So will der Konzern mehr auf Games as a Service setzen und auch alte Spiel-Serien wiederbeleben.

Monster Hunter World ist erst der Anfang. In Zukunft will Capcom sich noch mehr um den westlichen Markt kümmern. Monster Hunter World ist erst der Anfang. In Zukunft will Capcom sich noch mehr um den westlichen Markt kümmern.

Bei Capcom scheint ein Richtungswechsel stattzufinden. Der Publisher von Spielen wie Monster Hunter: World, Devil May Cry und Dragon's Dogma: Dark Arisen will in Zukunft weniger Spiele veröffentlichen, die existierenden dafür aber mit mehr Inhaltsupdates versorgen. Außerdem will der Konzern alte und länger nicht genutzte Spielreihen wiederbeleben.

Vor kurzem feierte Capcom einen großen Erfolg mit der Veröffentlichung von Monster Hunter: World auf dem PC. Die Monsterjagd konnte Capcoms Erwartungen gar übertreffen. Als Game as a Service wollte der japanische Publisher und Entwickler das Spiel dennoch nicht betreiben. In Zukunft könnte sich das allerdings ändern.

Weniger Spiele, dafür mehr Content

In Zukunft will die Firma jedes Jahr nur noch drei Spiele veröffentlichen. Die will man dafür länger unterstützen und so die einmaligen Verkäufe durch Retailfassungen und ähnliches durch Mikrotransaktionen und ähnliches ablösen, um beständig Umsätze zu generieren.

Trotz großen Erfolges plante Capcom Monster Hunter: World nicht als Service-Game. Das könnte sich jetzt ändern. Trotz großen Erfolges plante Capcom Monster Hunter: World nicht als Service-Game. Das könnte sich jetzt ändern.

Damit scheint Capcom auf das System »Games as a Service« abzuzielen, dem auch beliebte Titel wie Fortnite und Warframe folgen. Außerdem scheint es Pläne zu geben, die Marktstellung im Westen auszubauen und sich mehr auf Multiplattform-Titel zu konzentrieren. Das zumindest erwähnt Capcom-Gründer Kenzo Tsujimoto in Capcoms Geschäftsbericht für dieses Jahr, in dem er die zukünftigen Wachstumspläne vorlegt.

Remakes, PC und Service-Games

Konkret heißt es in dem Bericht, dass Capcom jedes Jahr drei große Titel veröffentlichen will, die man dann über einen Zeitraum von 3 bis 4 Jahren unterstützt. Der Westen macht zudem Capcoms Aussagen zufolge 85% des Gesamtmarktes aus, weswegen der Konzern auch hier präsenter sein will. Auch den »Verkauf früherer Titel via Download« findet man im Text mit der Aussage mehr Remakes für moderne Konsolen zu bringen.

GameStar-Podcast - Folge 10: Streitgespräch: Ist Games as a Service grausig oder grandios? (Plus-Content)

Bereits in der jüngsten Vergangenheit schien Capcom zu beginnen diesem Kurs zu folgen. Beispielsweise veröffentlichte der Publisher die HD-Edition von Devil May Cry mit allen Spielen auf dem PC, was die erste Veröffentlichung von Devil May Cry und Devil May Cry 2 für den PC markierte. Ähnlich verhielt es sich mit Okami HD und Anfang nächsten jahres auch mit dem Remake von Resident Evil 2.

Kommt ein Dragon's Dogma 2?

Ebenso erwähnt der Bericht, dass Capcom vorhat »ruhende« Spieleserien wiederzubeleben. Devil May Cry 5 könnte ein erster Versuch dieses Unterfangens sein. Es erscheint 2019, vier Jahre nach DmC: Devil May Cry.

Kommt Dragon's Dogma Online nun doch noch in den Westen oder erscheint gar ein Dragon's Dogma 2? Kommt Dragon's Dogma Online nun doch noch in den Westen oder erscheint gar ein Dragon's Dogma 2?

Eine weitere Serie von Capcom ist Dragon's Dogma. Der letzte Release des Rollenspiels war 2017 auf der PS4 und Xbox One als Remake. Auf dem PC erschien Dragon's Dogma: Dark Arisen hingegen bereits 2016 und der eigentliche Release fand im Jahr 2012 auf der PS3 und Xbox 360 statt. Ein Jahr später erschien dann das Addon, eh es ruhig um die Serie wurde.

Fans warten hier schon seit längeren auf die Ankündigung eines Sequels. Auch ein Release des 2015 nur in Japan erschienenen Dragon's Dogma Online ist denkbar. Das würde sämtlichen im Bericht angesprochenen Punkten entsprechen. Immerhin ist es ein Service-Game und Teil einer »ruhende Franchise«.

Dragon's Dogma Online schon jetzt auf Englisch spielen? Wir erklären wies geht!

Nach einem ersten Anspielen des Online-Dragon's-Dogma fanden wir, dass es etwas grindig ist, sonst aber ein brauchbarer Titel. Die Mikrotransaktionen sind allerdings sehr präsent und könnten dafür sorgen, dass das Spiel im Westen auf starken Widerstand stoßen wird. Zudem ist die Grafik nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Dinge und es sieht weniger gut aus als das ältere Dragon's Dogma: Dark Arisen auf PC.

E-Sport und Mobile Gaming als weitere Ziele

Ein weiteres Ziel von Capcom ist der E-Sport-Markt. Das wird wohl gerade Titel wie Street Fighter 5 betreffen, die als Prügelspiele entsprechend kompetitiv ausgelegt sind. In diesem Bereich läuft derzeit beispielsweise die Street Fighter 30th Tournament Series deren nächste Veranstaltung vom 26. Oktober bis zum 28. Oktober in Toronto, Kanada stattfinden wird.

In Zukunft könnten wir noch mehr Street-Fighter-Turniere sehen. Capcom will sich mehr um den E-Sports-Bereich kümmern. In Zukunft könnten wir noch mehr Street-Fighter-Turniere sehen. Capcom will sich mehr um den E-Sports-Bereich kümmern.

In dem Event prügelt man sich allerdings nicht im neuesten Teil, sondern in den Remakes aus der Street Fighter 30th Anniversary Collection. Die Veranstaltung in Toronot stellt zude den Abschluss dieses Turniers statt. Zuvor gab es bereits Ereignisse in Daytoa Beach und Ontario.

Weiter gibt es die Capcom Pro Tour, in deren Rahmen noch bis Dezember weitere Events geplant sind. Inwiefern genau Capcom vorhat »das E-Sport-Geschäft zu vermarkten« geht aus dem Bericht nicht hervor.

Dem Report nach zu urteilen scheint der japanische Konzern im E-Sport und auch Mobile Gaming die größten Profite zu sehen. Gut möglich also, dass wir in Zukunft noch mehr Capcom-Spiele auf dem Handy sehen werden. Für Smartphones erschienen zum Beispiel bereits einige der Ace Attorney-Spiele und erst seit kurzen erschien der einstige 3DS-exklusiv-Titel Monster Hunter Stories auch im Westen für mobile Geräte.

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