Henk Rogers, Chef der US-amerikanischen Tetris Company, brachte das Kultspiel in den 1980er-Jahren aus der UdSSR in den Westen. Jetzt adelt der legendäre Entwickler den 13-jährigen Willis »blue scuti« Gibson, der kürzlich als erster Mensch der Welt Tetris durchgespielt hatte.
Das Kind ist verblüffend
Rogers bezeichnete die Leistung des Teenagers gegenüber der Zeitung Globalnews als eine Art »Wunder« und applaudierte der Disziplin und dem Engagement von Willis Gibson. »Das Kind ist einfach verblüffend. Ich bin wirklich hingerissen von seiner Energie und dem, was er geleistet hat«, so der 71-jährige Niederländer.
Henk Rogers pflegte bereits Jahrzehnte, bevor der junge Weltmeister überhaupt geboren war, eine enge Freundschaft zum Tetris-Erfinder Alexei Paschitnow und brachte das Spiel zuerst aus der Sowjetunion nach Japan und schließlich auch in den Westen.
Gemeinsam gründeten die beiden schließlich die Tetris Company, die noch heute die Marke vertritt und Lizenzen vergibt. Rogers wird im Tetris-Film von 2023 übrigens von Taron Egerton verkörpert, hier eine Kostprobe:
Auch der Tetris-Erfinder staunt
Kurz nach dem grandiosen Glanzleistung von Willis »blue scuti« Gibson traf sich Henk Rogers mit Tetris-Erfinder Alexei Paschitnow zum Abendessen und die beiden sprechen über den Rekord, berichtet Globalnews. Beide seien sich demnach einig gewesen, dass Tetris niemals dazu gedacht war, durchgespielt zu werden.
Dass Gibson dennoch den legendären »kill screen« erreichen konnte, bei dem das Spiel nicht mehr weiterlaufen kann, hat die beiden Tetris-Legenden absolut überwältigt. »Paschitnow hat gestaunt über die unglaubliche Technik des Kindes und dass er die Tasten schneller drückt, als es möglich zu sein scheint«, so Rogers.
Um den Weltrekord zu erreichen, hatte Gibson über Monate jeden Tag bis zu drei Stunden trainiert. Tetris-Chef Rogers zeigte sich beeindruckt von so viel Entschlossenheit und fügt hinzu: »Ich finde es super, dass seine Eltern ihn das machen lassen. Ich bin nicht sicher, ob ich meinem eigenen Sohn sowas erlaubt hätte - also so viel Zeit für eine einzige Sache aufzuwenden.«
Die Mutter von Willis Gibson hatte kürzlich via Facebook auf Sorgen reagiert, dass der Tetris-Wunderknabe zu viel Zeit mit dem Spiel verbringen würde und schrieb: »Nein, er muss immer noch Hausaufgaben machen, Klarinette üben und zeitig ins Bett gehen.«
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.