Blizzard möchte mit dem Hack&Slay Diablo: 2 Resurrected eine moderne Version des beliebten Action-Rollenspiels aus dem Jahr 2000 entwickeln und sich dabei eng am Original halten. Doch wie eine Umfrage zeigt, wollen Fans jetzt doch einige Anpassungen haben.
Soll Diablo 2 moderner werden?
Auf Reddit wurde eine Umfrage gestartet. Diese fragt die Fans, welche Änderungen sie beim Remaster von Diablo 2 akzeptieren oder sogar gutheißen würden. Dabei stellte sich heraus, dass die Mehrheit sich doch kein originalgetreues Remaster wünscht.
Aus der Umfrage geht beispielsweise hervor, dass 58 Prozent der 4.352 Befragten die Zauber (Charms) gerne in einem eigenen Inventar verwalten wollen. 30 Prozent möchten das aber nicht. Die Charms in Diablo 2 sorgten regelmäßig für Probleme, da sie das Inventar zumüllten.
Spieler mussten sich also im Vorfeld einer Quests entscheiden, welche Charms sie mitnehmen wollten. Das führte zu taktischen Entscheidungen, welche Fans des Originals nicht missen wollen. Ein chaotisches Inventar kann aber auch zu Frust führen - vor allem bei den Spielern, die aufgeräumtere Rücksäcke in Spielen gewöhnt sind.
Im GameStar-Plus-Interview mit Blizzard verraten euch die Entwickler übrigens mehr zum Spiel:
Ebenfalls spannend an der Umfrage ist der Umstand, dass 34 Prozent eine Verkürzung der im original sechs Monate andauernden Ladder-Seasons haben möchten - 31 Prozent sind wiederum dagegen. Für den Hintergrund: Sechs Monate sind schon sehr lange und könnten gerade Neulinge abschrecken. Diablo 3 hat mit den 3-monatigen Saison gezeigt, dass diese Zeitspanne sehr gut funktioniert.
Die weiteren Ergebnisse der Umfrage könnt ihr auf Reddit nachlesen.
Blizzard in der Zwickmühle
Spannend ist, dass es offenbar Wünsche für einige größere Veränderungen gibt, die sich Spieler für Diablo 2 Resurrected vorstellen. Es soll sich vom Gameplay her nicht um eine 1:1-Umsetzung handeln.
Blizzard steht hier vor aber einem Problem. Denn Fans von World of Warcraft bevorzugen eine Classic-Version ohne Neuerungen. Spieler wünschten sich aber bei Warcraft 3: Reforged einige Anpassungen, die sie nicht bekamen. Das führte zu heftiger Kritik.
Im Video seht ihr, was euch in Diablo 2: Resurrected erwartet und was nicht:
Optionale Neuerungen in Diablo 2: Resurrected, die jeder auf Wunsch aktivieren kann, wären eine Idee. Allerdings funktioniert dies nur, solange das Balancing gewahrt bleibt und durch die Neuerungen keine unfairen Vorteile entstehen. Blizzard muss hier sehr weise entscheiden uns jede Design-Entscheidung gut überdenken.
Könnt ihr dies nachvollziehen? Würdet ihr die gewünschten Änderungen an Diablo 2: Resurrected unterschreiben?
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