Die wichtigsten Nachrichten gleich zum Beginn: Company of Heroes 2bietet eine Solo-Kampagne und wird kein Free2Play – das ist bei Echtzeit-Strategiespielen in letzter Zeit ja nicht mehr so selbstverständlich. Auf der Gamescom haben wir Relics Neuwerk erstmals gespielt und ein Kampagnen-Tutorial sowie eine Skirmish-Schlacht absolviert.
Der Änderungsteufel steckt dabei größtenteils im Detail, die Schlachten spielen sich fast genauso wie im ersten Company of Heroes. Genauso gut natürlich, auch in Company of Heroes 2 schlagen wir taktisch fordernde Gefechte in denen wir auf jeden Soldatentrupp und jeden Panzer gut aufpassen müssen. Nun sogar noch besser als zuvor, denn Relic hat sich clevere Neuerungen einfallen lassen, die das Spielprinzip weiter verfeinern – auch wenn noch nicht alle hundertprozentig durchdacht wirken.
General Winter
Im Gegensatz zum Vorgänger spielt Company of Heroes 2 an der Ostfront des Zweiten Weltkriegs, eine Solo-Kampagne wird‘s nur für die Sowjets geben. Im Multiplayer-Modus dürfen die Spieler wahlweise mit den Russen oder den Deutschen antreten.
Und neben dem menschlichen Feind lauert auf den Schlachtfeldern noch ein weiterer: der Winter. Schneeflocken fallen nämlich nicht nur zur Zierde, sondern wirken sich auch spielerisch aus: Frost macht Fußsoldaten zu schaffen, bei Wanderungen durch Schneestürme prangt neben jedem Trupp ein kleines Thermometer. Sobald es auf Null fällt, stirbt ein Kämpfer nach dem anderen.
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Die Kälte droht allerdings nur auf freiem Feld, in der Deckung oder in Gebäuden sind die Soldaten sicher. Ingenieure können zudem überall auf der Karte Lagerfeuer entzünden, die Verbündete im Umkreis vor dem Kältetod bewahren. Wohlgemerkt »Verbündete«, von Gegnern aufgebaute Wärmequellen müssen wir erst mit einem Soldatentrupp »erobern«. Per Mausklick. Wenn die Krieger einfach nur daneben stehen, erfrieren sie trotzdem – nicht unbedingt logisch.
Sehr wohl aber ein interessantes taktisches Element. Denn statt die Feinde direkt anzuvisieren, können wir auch eine Granate in die Gegnerstellung schleudern, um ihr Lagerfeuer zu sprengen und uns anschließend zurückzuziehen – die Kälte erledigt den Rest. Zudem überlegen wir uns nun fünfmal, ob wir Soldaten zu Fuß quer über die Karte schicken sollen, lange Schneemärsche enden im Desaster.
Komfortabel: Ein Frost-Symbol neben dem Mauszeiger warnt uns vor Gebieten, in denen Kälteverluste drohen. Also lassen wir die Jungs regelmäßig Deckung hinter Barrieren oder in Häusern suchen, bis ihr Thermometer wieder »aufgeladen« ist. Das kostet uns allerdings Aufmerksamkeit, die wir vielleicht lieber dem Feind zuwenden sollten.
Vielleicht kutschieren wir die Jungs lieber doch gleich im wohlig warmen Schützenpanzer über die Karte, Transportvehikel werden so deutlich wichtiger. Alternativ zögern wir unsere Truppenbewegungen hinaus, bis der Schneesturm mal eine Pause macht – das Wetter ändert sich nämlich dynamisch. So geben wir dem Feind allerdings auch die Chance, sich ungehindert auszubreiten oder einzugraben oder seinerseits. Die Kälte stellt uns also vor neue taktische Entscheidungen und bereichert vor allem die Multiplayer-Matches von Company of Heroes 2.
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