Basierend auf einer Comic-Vorlage machen sich im Kinofilm Cowbows & Aliens extraterrestrische Eindringlinge zur Zeit des Wilden Westens in der Wüste Arizonas breit. Dort wollen sie Mensch und Material verschleppen. Den intergalaktischen Besuchern stellen sich an vorderster Verteidigungsfront Daniel »James Bond« Craig und Harrison »Indiana Jones« Ford entgegen.
Produziert von Filmgigant Steven Spielberg und inszeniert von Iron Man-Regisseur Jon Favreau, bietet Cowboys & Aliens vor und hinter der Kamera viel Prominenz. Dem herrlich albernen Titel wird das Kinoerlebnis trotzdem nicht gerecht und fällt sogar unangemessen ernst und bodenständig aus.
Die Story
Arizona 1873. Jake Lonergan (Daniel Craig) wacht mit Gedächtnisverlust und einer mysteriösen Metallmanschette am Handgelenk in der Steppe auf. Nachdem er ein paar Kleinkriminelle von ihren Klamotten befreit und sich so neue eingekleidet hat, sucht Lonergan in dem kleinen Städtchen Absolution Unterschlupft.
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Doch der Fremde ist nicht willkommen, denn Rinderzüchter Colonel Dolarhyde (Harrison Ford) regiert den Ort mit strenger Hand und hat kein Interesse an neuen Gesichtern. Als Lonergan dann auch noch als Flüchtling erkannt wird, scheint die Situation zu eskalieren. Doch jetzt geht der Ärger erst richtig los: Urplötzlich tauchen Aliens in Raumschiffen auf und verschleppen einige Dorfbewohner, darunter auch Dolarhydes Sohn. Und da sich Lonergans Metallmanschette als Energiewaffe herausstellt, bleibt den menschlichen Streithälsen keine Wahl, sie müssen sich verbündet der neuen Bedrohung entgegenstellen.
Ein Trupp, angeführt von Lonergan und Dolarhyde, versucht die Basis der Außerirdischen zu finden und die Menschen zu befreien. Nebenbei muss Lonergan das Geheimnis um seine Frau und die Armmanschette entschlüsseln, während Dolarhyde seinen großmäuligen Sohn befreien will. Bei der Rettungsaktion ebenfalls dabei sind ein friedliebender Kellner, Dolarhydes Handlanger und als einzige Frau die undurchsichtige Ella (Olivia Wilde).
Für ein paar Aliens mehr
Es wird brenzlig, wenn das Mutigste an einem Film ist, den so offensichtlichen wie bescheuerten Titel der Comic-Vorlage einfach nonchalant durchzuziehen. Cowboys und Aliens – check, ja, beides vorhanden. Und damit hat es sich mit Mut und neuen Ideen, denn weil sich die Macher jetzt nur noch auf der schrägen Crossover-Prämisse ausruhen, droht der Zuschauer einzuschlafen. Cowboys & Aliens ist dabei ein konsequent mittelmäßiger Haufen Blockbuster-Retorte.
Für ein paar Minuten wähnt man sich zunächst tatsächlich in einem echten Western, wenn Daniel Craig mit Erinnerungslücken in der Pampa erwacht, ein paar Unholde vermöbelt und sich gleich mal in der nahe gelegenen Stadt beliebt macht. Craigs Strahleaugen muss man dabei vorerst ebenso ignorieren, wie seine elektronische Armmanschette, aber ansonsten ist der Einstieg bierernst und klassisch Western.
In der Absolution-Siedlung werden dann aber zu schnell die Klischees abgefeiert: Goldgräberstimmung, knorriger Rinderzüchter und launige Fiedelei im Saloon. Kurz darauf der erste Alien-Angriff: Insektoide Raumschiffe, Disco-Licht-Bomben und Menschenklau sorgen für schlechte Stimmung im Dorf.
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