Cyberpunk 2077 hat schon vor Release den Großteil der Kosten eingespielt

Trotz problembehafteten Launchs spielte Cyberpunk 2077 seine Entwicklungs- und Werbekosten durch Vorbestellungen wieder ein.

Cyberpunk 2077 verkaufte sich bereits über Vorbestellungen extrem stark. Cyberpunk 2077 verkaufte sich bereits über Vorbestellungen extrem stark.

Der Release von Cyberpunk 2077 lief auf PC zwar runder als auf Last-Gen-Konsolen, problemlos aber keineswegs. Auch wir mussten unsere Wertung im Nachgang abändern, weil die Testversion ein weitaus besseres Spielerlebnis bot, als es die Release-Fassung tat.

Das schmälert aber offenbar den Erfolg von Cyberpunk 2077 kaum. Wie CD Projekt in einer Investorenmeldung bekanntgab, spielte der heißerwartete Titel seine Entwicklungs- und Werbekosten beinahe komplett über Vorbestellungen wieder ein. Mit dem Rest der Summe rechnen die Entwickler noch im Laufe von 2020.

Was bedeuten die Zahlen?

Wieviele Kopien hat Cyberpunk 2077 also insgesamt abgesetzt? Und wie hoch fallen die Entwicklungs- und Werbekosten aus? Darüber hält sich Entwickler und Publisher CD Projekt bislang bedeckt. Aber wir bekommen zumindest ein paar Hinweise auf die nackten Zahlen.

Cyberpunk 2077 hat bereits vor über zwei Wochen die Marke von »50 Millionen US-Dollar Umsatz alleine auf Steam überschritten«, wie CD Projekt auf Twitter gegenüber Investoren erklärte.

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Dabei handelt es sich nur um einen Teil der PC-Umsätze: Neben der größten PC-Spiele-Plattform Steam erschien Cyberpunk 2077 auch im hauseigenen Shop von GOG und im Epic Games Store. Außerdem kam das Spiel für PS4 und Xbox One sowie den Steaming-Dienst Stadia heraus, eine aufgebohrte Version für PS5 und Xbox Series X erscheint erst noch.

Ganze acht Millionen Vorbestellungen machen Cyberpunk 2077 zu einem der größten PC-Releases überhaupt. Auch diese Zahl nannte CD Projekt gegenüber Investoren:

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Und auch das ist nur ein Teil des Bildes: Der Konsolen-Markt ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen. So machten die Verkäufe auf Konsolen etwa 41 Prozent aus. Der große Anteil an Konsolenspielern ist übrigens der Grund, warum der fehlerbehaftete Konsolen-Release auch uns PC-Spielern Sorgen bereiten sollte, wie GameStar-Chefredakteur Heiko Klinge findet:

Es ist entsprechend nicht verwunderlich, dass Cyberpunk 2077 die gesamten Entwicklungs- und Werbekosten binnen eines Monats einnehmen und ab dann Gewinne verbuchen kann. Wie hoch die Kosten für Produktion und Werbung des Spiels insgesamt ausfallen, lässt sich anhand des aktuellen Quartalsberichts nur schwer einschätzen. Wir haben den Entwickler um genauere Zahlen gebeten und halten euch auf dem Laufenden.

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