Das beste Navi der Welt
Während Schicksalsklinge HD zum Release häufig abstürzte, läuft Sternenschweif bei uns selbst in der Early-Access-Version stabil. Es gibt noch Programmfehler, doch sind die im Wortsinn nicht kriegsentscheidend. Tiefer fräsen sich die Verbesserungen und Neuerungen in den Hippocampus des Gehirns: die stimmige Spielwelt, das vielschichte DSA-Regelwerk mit individuellen Heldentypen, massenhaft Talenten, Zaubersprüchen und Gegenständen, der umfangreiche Charakter-Editor und die Stadtkarte mit Notizfunktion. Dass man in der Kartenansicht sogar herumlaufen kann, freut Menschen, die ohne Google-Maps nicht mal ihren Kühlschrank finden.
Wasser und Brot
Die erweiterten Modding-Funktionen mit Charakter-, Karten- und Kampfarenen-Editor sollten für kostenlosen Content-Nachschub aus Spielerkreisen sorgen. Darüber hinaus haben die Macher alle Dörfer, die bei Sternenschweif von 1994 nur in Dialogen erwähnt wurden, begehbar gemacht.
Für Gelegenheitsabenteurer und Veteranen gleichermaßen interessant ist der maßgeschneidert einstellbare Schwierigkeitsgrad. Acht Spielelemente lassen sich an- und abschalten: verbreitete Krankheiten, seltene Krankheiten, Patzer im Kampf, zerstörbare Waffen, Zufallskämpfe nach dem Rasten, Totenangst- und Mutproben im Gefecht sowie die Versorgung mit Wasser und Nahrung. Tutorial und Ingame-Hilfe erlauben einen schnellen Einstieg in Sternenschweif HD. Die überarbeitete Originalmusik trägt zur Atmosphäre bei, das Ursprungsspiel von 1994 gibt's gratis obendrauf.
Freilich ist die Neuauflage von Kalibern wie The Witcher 3 oder Skyrim weit entfernt. Das ist zum einen der antiken Vorlage geschuldet. Andererseits stehen hinter dem Projekt gerade mal zwei (!) feste Entwickler made in Austria plus einige Helfer, zum Teil aus der Community. Wenn diese Truppe bis zur Veröffentlichung noch einige Bugs eliminiert, dürften Nostalgiker mit diesem klassischen Rollenspiel viel Freude haben. Und so wären die Macher am Ende des Tages mit zwei schwarzen Augen davongekommen.
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