Das vielleicht schlechteste Echtzeit-Strategiespiel aller Zeiten

GameStar hat die besten Strategiespiele aller Zeiten gekürt - doch was ist eigentlich das schlechteste? Das RTS Stalin vs. Martians hat gute Chancen auf Platz 1.

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  • Das wohl schlechteste Echtzeit-Strategiespiel aller Zeiten hört auf den Namen Stalin vs. Martians und ist genau das, was der Titel verspricht: Die Soldaten des Kommunistenführers kämpfen gegen Außerirdische.
  • Für unsere Serie Legendär schlecht hat Redaktions-Oldie Heinrich Lenhardt dieses RTS-»Kleinod« elf Jahre nach Release noch einmal gespielt.
  • Was als Satire gedacht war, entpuppte sich als Kriegsverbrechen an den Statuen der Echtzeit-Strategie auf Basis der alten Blitzkrieg-Engine.

Rüsselmarsianer, Stalin und Hoppelbeats aus der Dorfdisco - Das mieseste Strategiespiel aller Zeiten? Video starten PLUS 5:04 Rüsselmarsianer, Stalin und Hoppelbeats aus der Dorfdisco - Das mieseste Strategiespiel aller Zeiten?

Nein, natürlich hat das keiner richtig ernst gemeint. Weder die drei (!) Entwicklerstudios, die an diesem Machwerk beteiligt waren, noch der Publisher Paradox Interactive (!!). Aber es ist ein real existierendes Produkt, das für 17,99 Euro verkauft wurde. Und das sich bei allen Selbstironie-Bemühungen als Alternative für den gelangweilten Echtzeit-Strategen empfahl: »Trashig und überzogen« sei Stalin vs. Martians, aber auch »schnell, einfach, intuitiv und unglaublich spaßig«.

Da hatte das Propagandaministerium dann doch etwas dick aufgetragen, denn außer einigen bizarren Promo-Videos hatte die absonderlichste aller Strategiekatastrophen keinen Unterhaltungswert zu bieten. In den Videos wiegt sich ein gerenderter Stalin zum Techno-Beat, zwischendurch schießen Panzer auf kleine grüne Männchen.

Das fertige Spiel ist nicht nur ein Meilenstein des schlechten Geschmacks, sondern auch der schlechten Programmierung.

Der Autor
Heinrich berichtet seit 1984 über Computerspiele und hat neben legendären Klassikern auch so manches merkwürdige Machwerk erlebt. Er erinnert sich noch, wie sehr ihn Ende 1992 ein ungewöhnliches Strategiespiel namens Dune 2 verwunderte. Dass in diesem neue Genreansatz mal ein Titel wie Stalin vs. Martians resultieren würde, konnte er damals nicht in seinen kühnsten Alpträumen ahnen.

Stalin vs. Martians »basiert nicht auf einer wahren Geschichte«

Das Konzept klingt nach diesen Ankündigungen, die uns zum 1. April ein müdes Lächeln abringen möchten: 1942 landen Alien-Invasionstruppen in Sibirien, und da Stalin mit Nazi-Deutschland alle Hände voll zu tun hat, delegiert er die Kommando-Hoheit an General PC-Spieler.

In einer zwölf Missionen langen Kampagne steuern wir Infanterie, Artillerie und jede Menge Panzertypen über grüne Wiesen, um die Stellungen der Aliens zu erobern. Soweit ist der Schwachsinn noch beabsichtigt, er »basiert nicht auf einer wahren Geschichte« kommentiert der Anbieter die Story. Bei den eklatanten spielerischen Problemen vergeht uns aber schnell das Lachen.

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