Klar, Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit, in der man zur Ruhe kommt, das Jahr ausklingen lässt und den Arbeitsalltag mal für ein paar Tage vergisst. Schließlich ist man ohnehin kaum zu was anderem fähig, weil Weihnachtsgans und Kartoffelsalat die Motorik bis ins neue Jahr lahmlegen. Da wir Spiele-Redakteure per Definition zu essensbejahenden Sorte Mensch gehören, gilt das mit der Entspannung natürlich auch für uns - so ganz ohne Spiele geht's dann aber doch nicht.
Egal ob wir in München bleiben oder in die teils ferne Heimat fahren, mindestens ein Spiel muss mit. In diesem persönlichen Special verraten wir, welchen Titel wir uns selbst unter den Weihnachtsbaum legen und warum gerade dieses Spiel uns gerade über die Feiertage beschäftigt.
Michael Graf: Homeworld

Dem Vernehmen nach soll's Leute geben, die über die Feiertage in die Wärme fahren. Dekadent! Ich fahre lieber in die Kälte, um genau zu sein: ins gebirgige Kyrat, wo ich mit pinkbesakkoten Schurken darum kämpfe, wer mit dem Elefanten einen Tiger plattstampfen darf. Darum geht's in Far Cry 4 doch, oder? Am kältesten ist es aber natürlich - wo wohl? Klar, im Weltraum (absoluter Nullpunkt: -273,5 °C). Und wer mich kennt, weiß, dass ich meine Weltraumfeiertage am liebsten im guten, alten Homeworld verbringe. Das muss ich dieses Jahr ja schon alleine deshalb spielen, um mich auf die Remastered-Edition von Gearbox vorzubereiten. Wehe, wenn die das versauen! Ich habe mich schon erkundigt, wo man in Dallas, Texas einen Elefanten zum Plattstampfen ausleihen kann. Ich weiß ja dann, wie das geht.
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Petra Schmitz: Hearthstone

An Weihnachten habe ich eigentlich keine Zeit zu spielen, weil ich vollkommen mit Familienterror unterm Tannenbaum verplant bin. Außerdem muss ich auch in diesem Jahr wieder ausprobieren, wie viel Rehbraten in mich reinpasst. Aber fest auf der Agenda steht Blizzards kleines Kartenspiel Hearthstone. Das spielt sich (laut Heiko, der das sogar zur Frühstückssemmel zockt) knackig schnell und obendrein wahnsinnig befriedigend. Ich fürchte nur, dass ich, wenn's mir taugt, nichts anderes machen werde. Hm, eigentlich eine gute Idee, meine Familie kenne ich ja schon und das mit dem Rehbraten mögen meine Hosen gar nicht, sagen sie.
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Heiko Klinge: Divinity: Original Sin

Ich gestehe: Im Alltagsstress bin ich meist eine Mainstream-Hure. Vor der Arbeit ein paar Partien Hearthstone, nach der Arbeit ein bis zwei Stunden Assassin's Creed Unity und Dragon Age: Inquisition. Einfach nur entspannen, ein paar Erfolgserlebnisse abholen, bloß nicht zu viel nachdenken. Während der Feiertage habe ich endlich Zeit für einen ausgedehnten Zockmarathon - und dann gebe ich's mir traditionell lang, schmutzig und Hardcore. Letztes Jahr habe ich Planescape Torment nachgeholt, dieses Weihnachten ist Divinity: Original Sin fällig. Ich will in ellenlangen Texten versinken, auch den letzten Winkel eines Dungeons erforschen, minutenlang über die Wertesteigerung beim Level-Up grübeln und mich an knackig-schweren Rundenkämpfen festbeißen. Arno und der Inquisitor haben Weihnachten Sendepause, der Mainstreamalltag kommt früh genug wieder.
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