Wer von Payday 3 enttäuscht war, darf jetzt neue Shooter-Hoffnung schöpfen

Die GTFO-Entwickler haben den Koop-Shooter Den of Wolves angekündigt. Wir durften uns das Spiel bereits etwas genauer ansehen und verraten, was euch erwartet.

Die gruseligen Masken erinnern an Payday, in Den of Wolves geht ihr allerdings nicht unbedingt Banken überfallen. Die gruseligen Masken erinnern an Payday, in Den of Wolves geht ihr allerdings nicht unbedingt Banken überfallen.

Payday 3 war der meist erwartete Koop-Shooter auf Steam. Doch zum Launch enttäuschten die spielerisch eigentlich gar nicht schlechten Raubüberfälle mit einem technisch katastrophalen Zustand, der viele Spielerinnen und Spieler abspringen ließ, wie ein Blick auf SteamDB zeigt.

Doch für Fans von kooperativen Schießereien, die auf Zusammenarbeit und gute Planung angewiesen sind, gibt es jetzt vielleicht eine neue Hoffnung: 10 Chambers, das Entwicklerstudio hinter GTFO, kündigte bei den Game Awards einen neuen Raubüberfall-Shooter an. Wir durften uns das Spiel bereits anschauen und verraten euch, was ihr erwarten dürft.

Söldner in einer gesetzlosen Stadt

Den of Wolves spielt in einer düsteren Zukunft. Nachdem fortschrittliche Künstliche Intelligenzen zu einem gefährlichen Hacking-Werkzeug geworden sind und die globale Wirtschaft an den Rand des Ruins gebracht haben, wird auf den US-amerikanischen Midway-Inseln eine Innovations-Metropole gegründet.

In dieser entlegenen Stadt können große Unternehmen ohne Regulierung und Gesetze agieren, und erfinden eine neue Art der Datenübertragung, die vor den KIs sicher ist: Es handelt sich um biologische Systeme, die auf dem menschlichen Gehirn basieren. Ihr kommt als Söldner in diese gefährliche Stadt, und lasst euch von Unternehmen für Industriespionage, Sabotage oder Attentate verdingen.

Den of Wolves: Erste Trailer zum Heist-Shooter von den GTFO-Entwicklern Video starten 1:37 Den of Wolves: Erste Trailer zum Heist-Shooter von den GTFO-Entwicklern

Im Trailer seht ihr bereits, wie ein Söldnerteam eine Geisel befragt, indem es dem Unternehmer vorgaukelt, selbst die Befragung durchzuführen. Falls euch das ein wenig an Inception erinnert, ist das kein Zufall: Tatsächlich geben die Entwickler den Film als thematische Inspiration an. Ob ihr wirklich in die Träume anderer eindringt, verriet man uns allerdings noch nicht.

Es scheint aber, als hätten die Entwickler schon sehr genaue Vorstellungen von ihrer Welt. Kein Wunder, schließlich befindet sich Den of Wolves schon seit zwei Jahren in der Vorproduktion, die man zu einem großen Teil mit Worldbuilding verbracht hat. So wurden etwa schon über 400 verschiedene Unternehmen entworfen, die in Midway ansässig sein sollen.

Ein Releasedatum gibt es allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn 10 Chambers war parallel noch mit der Entwicklung neuer Inhalte für GTFO beschäftigt. Erscheinen soll Den of Wolves dann zu gegebenem Zeitpunkt im Early Access auf Steam. Für Konsolen soll der Shooter später kommen.

Mal etwas anderes als Banken ausrauben

Ballern in der Lobby In einer schicken Lobby eines großen Gebäudes liefern wir uns Schusswechsel mit Wachen.

Realistische Waffen Die Waffen sehen bisher nicht allzu futuristisch aus.

Aber wie wird sich der Koop-Shooter denn spielen? Obwohl es im Ankündigungstrailer nur zwei winzige Gameplay-Schnipsel zu sehen gibt, wissen wir schon einiges darüber, wie Den of Wolves funktionieren wird. Wir fassen das Wichtigste für euch zusammen:

  • Welt: Midway ist keine frei erkundbare Welt, stattdessen spielt ihr Missionen in verschiedenen kleineren Gebieten. Trotzdem soll es sich so anfühlen, als wärt ihr in ein und derselben Stadt unterwegs. So könnt ihr beispielsweise durch ein Fenster eine bestimmte Sehenswürdigkeit erspähen, die ihr von einem anderen Ort aus einer anderen Perspektive seht.
  • Missionen: Es wird große Aufträge geben, bei denen ihr beispielsweise ein geheimes Dokument stehlen, einen Konkurrenten sabotieren oder ein Attentat verüben müsst. Oft müsst ihr dafür aber erst über bestimmte Voraussetzungen verfügen oder einen Gegenstand beschaffen, was ihr in kleineren Vorbereitungs-Missionen erledigt.
  • Koop: Den of Wolves wird als Koop-Shooter entwickelt, ihr zieht also immer als Gruppe los. Damit es während dem Auftrag nicht zu chaotisch wird, entscheidet der Host vor Spielbeginn, wie ihr während der Mission vorgeht. So soll es auch einfacher gemacht werden, mit Unbekannten zu spielen, da von Anfang an klar ist, wie ihr euer Ziel erreichen wollt.
  • Story: Die Missionen gehören verschiedenen Story-Kapiteln an, die aber keine rein lineare Geschichte erzählen. Stattdessen sollt ihr selbst entscheiden können, wo ihr weitermachen wollt. Die Story soll außerdem nicht so sehr im Vordergrund stattfinden und nicht den Spielfluss unterbrechen, da sich in einer Gruppe nicht unbedingt alle für die Geschichte interessieren.
  • Waffen & Gadgets: Da der Shooter im Jahr 2097 spielt, dürft ihr einige futuristische Waffen und Gadgets erwarten. Allerdings möchten die Entwickler nur glaubhafte Technologien einbauen, die es in der nahen Zukunft geben könnte.
  • DLC & Mikrotransaktionen: Den of Wolves soll nach dem Release voraussichtlich noch mit zusätzlichen Inhalten wie neuen Missionen versorgt werden. Die Entwickler wollen deshalb von Anfang an kommunizieren, dass es auch rein kosmetische Mikrotransaktionen im Spiel geben wird, um die Weiterentwicklung zu finanzieren.

Damit wisst ihr das Wichtigste zu Den of Wolves. Noch mehr spannende Shooter-Ankündigungen findet ihr hier:

Was haltet ihr von Den of Wolves? Gefällt euch die Idee eines Raubüberfall-Shooters in einem düsteren Zukunfts-Setting? Oder hättet ihr euch ein klassischeres Szenario wie in Payday gewünscht? Was erhofft ihr euch vom Söldnerdasein in Midway und was muss das Spiel eurer Meinung nach auf jeden Fall leisten? Schreibt es uns gerne in den Kommentaren!

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