Seite 2: Der Herr der Ringe: Living Card Game - Das Anti-Hearthstone

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Mehr kleiner Hobbit als Herr der Ringe?

Sorgen macht uns allerdings noch die Langzeitmotivation - die könnte der Preis der Kampagnenausrichtung sein. Denn wenn wir unsere Decks nicht gegen immer neue Kreationen anderer Spieler erproben können, haben wir ja früher oder später alles gesehen. Und vermutlich eher früher: Zum Early-Access-Start soll das Lord of the Rings Living Card Game nur eine Kampagne mit fünf Quests bieten. Wir sahen die erste davon, und sie war nach einer halben Stunde schon wieder vorbei.

Die Kampagnen fallen überraschend kurz aus - das könnte ein Problem werden. Die Kampagnen fallen überraschend kurz aus - das könnte ein Problem werden.

Widerspielwert könnte freilich daher kommen, uns mit unterschiedlichen Decks oder mit Freunden an der Herausforderung zu versuchen (zumal schon der erste Auftrag richtig knifflig aussah!), aber die Entwickler werden trotzdem schnell und regelmäßig ihre geplanten neuen Inhalte nachliefern müssen.

Mein Schatz!

Apropos neue Inhalte: Anders als die meisten Kartenspiele können wir im Lord of the Rings Living Card Game alle Karten direkt kaufen. Die sogenannten Hero Packs enthalten immer einen neuen Helden wie etwa Eowyn und eine Handvoll festgelegter Zauber und Diener, die thematisch zu ihm passen - ganz ohne Glücksspiel. Wir kaufen sie entweder für Echtgeld oder für Tapferkeitspunkte aus erfolgreichen Missionen.

Im Menü kaufen wir neue Heldenpakete, schauen in den Palantir und basteln an unseren Decks. Im Menü kaufen wir neue Heldenpakete, schauen in den Palantir und basteln an unseren Decks.

Außerdem lässt sich jede Karte auch direkt für Tapferkeit craften, ohne dass wir dafür vorher andere Karten zu Staub zermahlen müssen. Vorbildlich! Selbst neue Quests kaufen wir auf Wunsch mit Tapferkeit, alle Karten und Kampagnen gibt's also theoretisch ohne Echtgeld.

Allerdings kommt das Spiel dann doch nicht ganz ohne Glücksfaktor aus: Es bietet auch noch Palantir-Blicke an, die wir ebenfalls für Geld oder Tapferkeit ordern. Und die enthalten doch wieder zufällige Karten. Aber werden wir sie nutzen müssen, um einigermaßen flott unsere Sammlung zu vergrößern? Das hängt von den Tapferkeits-Punkten pro Mission und den Preisen ab - hoffentlich machen die Entwickler damit nicht ihre eigentlich durchweg positiven Ansätze zunichte! Dann könnte das Lord of the Rings Living Card Game eine richtig interessante Kartenspiel-Alternative werden. Erscheinen soll es im zweiten Quartal 2018 im Early Access.

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