Wieviel Geld ist im Spiel?
Also einfach nur die neuste Unreal-Grafikengine lizenzieren, eine Stalker-Variante programmieren, selbstbewusst sein, und fertig ist der internationale Superhit? Zu schön, um wahr zu sein, denn das Entscheidende fehlt: Geld. »Die Entwicklungskosten für ein PC-Spiel sind in den letzten Jahren rapide gestiegen, und man braucht noch erheblich mehr finanzielle Mittel, wenn man sich auch international etablieren will«, erklärt Thomas Pottkämper. Dabei haben er und sein Team hierzulande noch die besten Voraussetzungen. Denn mit einem Budget von zehn Millionen Euro ist Anno 1701 die bislang teuerste deutsche Spieleproduktion. Zum Vergleich: Die Entwicklungskosten für das deutsche Adventure Ankh liegen im niedrigen sechsstelligen Bereich, die US-Produktion Der Pate verschlang angeblich fast 20 Millionen Euro. Zudem benötigen Entwickler immer größere Teams, um grafisch international mithalten zu können. So arbeiteten 1990 gerade mal fünf Leute an der PC-Umsetzung des ersten Prince of Persia, zu dieser Zeit auch für Deutsche noch eine problemlos realisierbare Teamgröße. Für den letzten Prinzen The Two Thrones beschäftigte Ubisoft Montreal mehr als 100 Entwickler - und von so einer Mitarbeiterzahl kann selbst Thomas Pottkämper derzeit nur träumen.
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