Die Klassen
Diablo 3 soll fünf Klassen bieten, vier davon hat Blizzard bereits enthüllt. Jede davon gibt’s in einer männlichen und einer weiblichen Variante.
Wer fehlt? Man braucht keinen Doktortitel in Rollenspiel-Design, um zu merken, dass unter den bislang vorgestellten Helden ein klassischer Fernkämpfer fehlt. Einer, der mit Bogen, Armbrust, Wurfsternen oder von uns aus auch Dartpfeilen auf Distanz austeilt, ohne auf Hexerei angewiesen zu sein. Außerdem umfasst die Heldenriege noch keinen Gestaltwandler. Also ein Jäger-Druide? Ende Oktober dürfte es auf der Blizzcon weitere Infos geben.
Die Talente
Blizzard baut das Talentsystem von Diablo 3 gerade um.
Bereits jetzt steht fest, dass es keine klassischen Talentbäume mehr geben wird.Denn Blizzard möchte nicht, dass man Punkte in »nutzlose« Fertigkeiten stecken muss, um zur gewünschten Fähigkeit zu gelangen. Wahrscheinlich dürfen Sie Talente einfach direkt lernen, sobald Sie die zugehörige Charakterstufe erreichen. Pro Klasse wird es über 40 Fähigkeiten geben, darunter rund 20 aktive, also Zauber und Spezialattacken. Die anderen Fertigkeiten spendieren Ihnen passive Boni, etwa zur kritischen Trefferchance oder zu bestimmten Schadensarten.
Gut möglich also, dass sich der Barbar wie in Diablo 2 auf bestimmte Waffengattungen und der Zauberer auf Magieformen (Blitz, Eis, etc.) spezialisieren kann. Dass sich die Talentwahl auf das Aussehen Ihres Monsterjägers auswirkt, war aber nur ein leeres Gerücht. Dafür wird es für jede Klasse ein eigenes Energiesysteme geben, die Zauberin etwa nutzt für ihre Zauber »arkane Macht« -- die aber vermutlich dem klassischen Mana entsprechen dürfte. Der Barbar sammelt beim Draufhauen Wut, mit der er Spezialattacken auslöst. Und der Mönche häuft durch Kombo-Angriffe »Spirit«-Punkte an. Die braucht er für manche Talente, darunter Attacken sowie Flucht-und Erholungsmanöver.
Die Runen
Jedem Spezialangriffen und jeder Hexerei können Sie in Diablo 3 eine Rune zuweisen, mit der Sie die Wirkung des Angriffs anpassen. Eine »Rune der Vervielfältigung« etwa verwandelt einen einfachen Strombolzen in einen Kettenblitz. Außerdem gibt es Zauberzeichen, die Schadensarten ändern, etwa von Feuer zu Gift. Das hilft, wenn die Gegner auf höheren Schwierigkeitsstufen gegen bestimmte Attacken immun sind.
Das Charakterwerte
In Diablo 3 dürfen keine Punkte mehr in die Charakterwerte investieren, denn Stärke, Vitalität & Co. erhöhen sich bei Levelaufstiegen automatisch. Damit Sie Ihren Charaktere trotzdem individuell ausbauen können, hatte Blizzard mit dem so genannten »Talisman« experimentiert. In dieses Kreismenü konnte man Edelsteine einsetzen, um Charakterwerte zu steigern. Zuletzt wurde es um den Talisman jedoch still. Der Chefdesigner Jay Wilson verspricht bislang nur »ein System, das die Attributspunkte-Verteilung ersetzt«.
Die Quests
Gemäß der Action-Rollenspiel-Tradition gewinnen die Aufgaben von Diablo 3 keine Komplexitätspreise. In den spielbaren Versionen bekamen wir stets Simpelmissionen à la »Gehe in die Wüstenstadt« und »Erschlage den Skelettkönig«. Neben Story-Quests wird es auch wieder Nebenaufgaben geben, über die Sie beim Erkunden zufällig stolpern.
Diese optionalen Aufgaben fallen teils mehrstufig aus. Zum Beispiel befreien Sie ein Mädchen aus den Klauen von Wüstenkultisten. Die Kleine stirbt zwar, bittet Sie aber vorher, ihr Heimatdorf zu besuchen. Dessen Bürgermeister berichtet, dass noch mehr Frauen entführt wurden -- also auf zur Rettung! Ein andermal stoßen Sie auf ein Höllentor. Wenn Sie es schließen, meldet Diablo 3 prompt, dass es in der Umgebung noch drei weitere Flammenpforten gibt. Wer mag, kann die ebenfalls versiegeln.
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