Diablo 4: Ich liebe den Druiden trotz all seiner Nachteile

Der Druide spielt sich in Diablo 4 enorm langsam und ist im Vergleich mit anderen Klassen deutlich unterlegen. Dennoch ist der tierliebe Riese mein absoluter Favorit.

Der Druide sieht in Diablo 4 nicht nur mächtig aus, er macht auch mächtig Spaß! Der Druide sieht in Diablo 4 nicht nur mächtig aus, er macht auch mächtig Spaß!

Eigentlich bleibt mir keine andere Wahl, als den Druiden zu spielen. Pflanzen wuchern um meinen PC herum, ich sitze mit kunterbuntem Poncho vor dem Bildschirm und um mich herum wuselt ein süßer Kläffer: Das Klischee will es einfach so, dass ich den naturverbundenen Öko in Diablo 4 verkörpere.

Aber nicht nur aufgrund unserer ähnlichen Interessen bin ich vom großen Typen mit dem grünen Klotz in der Hand begeistert – er ist auch in meinen Augen die beste Klasse, die wir in der Beta spielen konnten – und das trotz seiner offensichtlichen Schwächen.

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Kann alles ein bisschen, aber nichts richtig

Der Druide ist der Alleskönner unter den Helden in Sanktuario. Fassen wir mal kurz zusammen, was er denn alles so drauf hat:

  • Nahkampf: Egal ob als Werwolf, Werbär oder mit einer elektrisierenden Keule – der Druide teilt aus der Nähe nicht nur ordentlich aus, sondern sieht dabei auch noch absolut stylisch aus. Sogar die Fellfarbe seiner Tierverwandlung passt sich eurer Haarfarbe an! Außerdem fühle ich mich schon mächtig, wenn die eigene Spielfigur doppelt so groß und so breit ist wie die meines Freundes.
  • Fernkampf: Mit Erdmagie könnt ihr aus sicherer Entfernung zuschlagen. Dabei genießt er sogar denselben Vorteil eines Breitbildmonitors wie auch schon die Zauberin.
  • Magie: Was der Druide mit dem Boden unter sich anfangen kann, habe ich ja gerade schon erwähnt. Aber auch mit Blitzen kann der Naturliebhaber umgehen.
  • KI-Kollegen: Der Nekromant ist mit seinen zig Untoten dezent (und damit meine ich vollkommen) overpowered. Der Druide kann sich dagegen zwei treue Wölfe herbeizaubern – die sind nicht so überstark und nehmen nicht den ganzen Bildschirm ein wie die Skelette.

Diablo 4 - So spielt sich der Druide als Bär, Wolf und blitzender Erdkoloss Video starten 9:59 Diablo 4 - So spielt sich der Druide als Bär, Wolf und blitzender Erdkoloss

Da wären wir auch schon bei seinen Schwächen angekommen – wobei die für mich eigentlich auch mehr als Stärke durchgehen: Der Druide ist der Zauberin und dem Nekromanten beispielsweise deutlich unterlegen. Aber das ist mir ganz recht, ein bisschen herausfordernd sollte Diablo ja schon noch bleiben. Dank der Armee an Untoten muss ein Nekromant zum Beispiel kaum noch etwas selbst zustande bringen, was bei mir den Spielspaß trügt.

Und völlig chancenlos ist der Druide auch nicht: Wer sich mit den Skills ein wenig auseinandersetzt, kann auch hier ordentlich austeilen. Besonders nützlich stellte sich für mich sehr die Fähigkeit Pulverisieren heraus, wodurch ich als Werbär einen mächtigen Schlag auf den Boden setze und alle Gegner im Umkreis … naja, pulverisiere.

Wer zusätzlich auf viel Geisteskraft skillt, wird Gegnermassen in Null Komma nichts dem Erdboden gleichmachen. Mit dem schwächenden Gebrüll seid ihr gleichzeitig recht gut geschützt, damit ihr euch nicht zu sehr vor der Nähe zu Gegnern fürchten müsst.

Im Internet beschweren sich jedoch zusätzlich einige Spieler, der Druide wäre einfach zu behäbig. Bis der breite Riese mal ausgeholt und zugeschlagen hat, vergeht doch einige Zeit. Ich persönlich spiele ohnehin gerne die langsamen Klassen in Spielen, um mit einzelnen Schlägen dafür umso mehr Schaden auszuteilen.

Für den langsamen Spielstil ist der Schaden, den ich austeile, aber dann doch etwas ernüchternd – vor allem, wenn ein Zauberer neben mir die Gegner in Sekundenbruchteilen zerfetzt und ich mich dann doch etwas nutzlos fühle. Aber das ist eben nicht nur die Schuld des schwachen Druiden, sondern auch des viel zu starken Zauberers.

Was gefällt mir, was sorgt für Unmut?

Was bereits richtig cool ist:

  • Als Werbär und Werwolf zu kämpfen sieht wuchtig und zugleich stylisch aus
  • Als Allrounder kann ein Druide sehr vielfältig eingesetzt werden
  • Er ist nicht so übermächtig wie Nekromanten und Zauberer

Was noch nicht so gut funktioniert:

  • Der Druide spielt sich sehr behäbig und langsam
  • Neben stärkeren Klassen fühlt sich ein Druide schnell nutzlos.

Mein Vorgehen zum Release ist also trotz der Schwächen des Druiden klar: Pflanzen gießen, Poncho anziehen und als Werbär ordentlich auf den Putz hauen!

Für mich wird meine erste Klassenwahl in Diablo 4 eindeutig auf den Druiden fallen. Wie schaut es bei euch aus? Welche Klasse bevorzugt ihr und was haltet ihr vom Druiden? Zu langsam und zu schwach oder genau richtig? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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