Diablo Immortal: Blizzard verändert nach der Beta erstaunlich viel

Nach dem Ende der Beta-Phase möchte Blizzard bei Diablo Immortal an vielen Stellen noch mal Hand anlegen. Wir erklären euch, was sich alles ändern soll.

Die Closed Beta von Diablo Immortal erstreckte sich über mehrere Monate, von Oktober 2021 bis Ende Januar 2022, um genau zu sein. Kein Wunder, dass in dieser recht langen Zeit sehr viel Feedback bei Blizzard eintrudelte, das man ausgewertet hat.

Das Resultat ist eine Vielzahl an Änderungen und angestrebten Verbesserungen, die nun näher vorgestellt wurden. Wir erklären euch, was sich bis zum Release noch in Sachen Spieldesign, Battle Pass, Ingame-Shop und Gruppenspiel ändern soll.

Springt bequem zu dem Punkt, der euch am meisten interessiert:

Viele dieser Aspekte von Diablo Immortal stören Dämonenschreck Micha übrigens, denn er befürchtet, dass das MMO zu einem waschechten Fallstrick für Diablo 4 werden könnte:

Kaum ein Aspekt bleibt unangetastet

In einem ausführlichen Blogbeitrag hat Blizzard die geplanten Umbaumaßnahmen detailliert vorgestellt. Einige Highlights fallen besonders ins Auge:

Verbesserungen am Sozialen und Gruppenspiel:

Bislang war das Kopfgeld-System vor allem als Gruppenaktivität geplant. Kopfgelder sind zufallsgenerierte Quests, die ihr mehrmals abgeben könnt, um Belohnungen dafür einzusacken. Viele Spieler mochten den Gruppenzwang jedoch nicht, weshalb Blizzard nun plant, alle Kopfgeld-Quests ausschließlich für das Solospiel auszulegen. Man wolle zwar Anreize für das gemeinsame Spielen als Gruppe bieten, aber niemanden dazu zwingen.

Verbesserungen an Schlachtzügen

Das sogenannte Reliquiar der Hölle kam in der Beta offenbar gut an. Dahinter stecken riesige Schlachtzugsbosse, die für acht Spieler ausgelegt sind. Daher soll in Zukunft jeden Monat ein neuer Boss in das Reliquiar aufgenommen werden. Außerdem sind mehrere Schwierigkeitsgrade geplant, um die Herausforderung feiner abzustufen. Die Oberfläche für die Gruppensuche soll sich ebenfalls noch verbessern.

Die Schlachtzüge sollen sich bald besser an den gewünschten Grad der Herausforderung anpassen lassen. Die Schlachtzüge sollen sich bald besser an den gewünschten Grad der Herausforderung anpassen lassen.

Feedback zum Battlepass und den Ingame-Käufen

Blizzard gibt an, dass das grundlegende Feedback zum Ingame-Store und den dort angebotenen Inhalten positiv gewesen sei. Der Segen des Überflusses soll jedoch nützlicher und dadurch auch rentabler werden. Etwas um den heißen Brei herum redet man hinsichtlich der legendären Edelsteine, die euren Helden signifikante Verbesserungen der Attribute bescheren.

Das derzeitige System sorgte aber für Frust bei Spielern, da sie sich gezwungen sahen, sich auf einen einzigen Charakter zu konzentrieren. Blizzard möchte die Angelegenheit analysieren und sie dann in einem weiteren Blogpost separat ausführen.

Update zur Controllerunterstützung

In Zukunft sollen zusätzliche Controller vom Spiel automatisch erkannt und für das Spiel eingerichtet werden, sobald sie mit dem Smartphone verbunden sind. Spezifische Geräte werden in dem Blogeintrag aber keine genannt.

Puh, Zeit für eine kleine Lesepause. Wenn ihr euch ein eigenes Bild davon machen wollt, was für einen Eindruck der von vielen Fans eher skeptisch beäugte MMO-Ableger in bewegten Bildern macht, solltet ihr euch den Trailer zur letzjährigen Closed Beta anschauen:

Diablo Immortal - Die Beta ist da, Trailer zeigt alle Neuerungen Video starten 1:14 Diablo Immortal - Die Beta ist da, Trailer zeigt alle Neuerungen

Truppen-Verbesserungen

Truppen sind kleine Spielerverbände, die regelmäßig gemeinsam ins Abenteuer starten wollen. Die maximale Truppengröße wird auf acht Spieler erweitert, außerdem soll es lukrative Boni und weitere Anreize geben, damit sich die Truppen im Optimalfall wie ein richtiger Freundeskreis anfühlen sollen.

Verbesserungen der Setgegenstände

Weitere Set-Items sollen dem Spiel hinzugefügt werden und bestehende Sets dürfen sich auf Überarbeitungen gefasst machen, damit sie bestimmte Builds und Spielweisen ermöglichen. Außerdem möchte man sich dem Problem widmen, dass ältere Setteile nicht mehr ausgerüstet werden, weil ihre Werte zu niedrig geworden sind, und sich das Tragen dadurch trotz Setbonus nicht mehr lohnt.

Sets bieten wertvolle Boni, skalieren bislang aber nicht mit der Spielerstufe mit, wodurch sie schnell unbrauchbar werden. Sets bieten wertvolle Boni, skalieren bislang aber nicht mit der Spielerstufe mit, wodurch sie schnell unbrauchbar werden.

Überarbeitung des Kreislaufs des Konflikts

Dieser Kampf zwischen den Spielern um die Ewige Krone wird sich umfassend ändern. Statt wie bisher um Dunkle Häuser und eine letzte Gruppe Unsterblicher wird sich die Story in Zukunft um verschiedene Clans drehen, die um die Herrschaft wetteifern. Der siegreiche Clan wird zeitlich befristet zum Unsterblichen Clan. Man habe aber noch viel mehr zum Kreislauf des Konflikts geplant und möchte derzeit noch nicht alles verraten.

Welt-Paragon-Verbesserungen

Noch immer kämpft Diablo Immortal damit, eine Balance zu finden, die den Spielfortschritt angemessen bremst, damit Vielspieler und Gelegenheitsspieler sich nicht zu weit voneinander entfernen und das gemeinsame Verdreschen von Dämonen dann nicht mehr möglich ist.

Das derzeitige System belohnt Spieler, deren Paragon-Stufe unterhalb der Welt-Paragon-Stufe ist, mit einem Erfahrungsbonus. Umgekehrt wird die gewonnene Erfahrung für hochstufige Charaktere gedrosselt. In der Closed Beta wurde in diesem Fall jedoch auch die Wiederverwertung von Gegenständen eingeschränkt, wodurch es viele Spieler sogar absichtlich vermieden, EP-Kugeln einzusammeln. Deshalb werde man weiter an einer Justierung arbeiten, damit alle Spieler sinnvoll miteinander spielen können.

Wie hält man Viel- und Gelegenheitsspieler möglichst eng beisammen? Dieses Problem hat Blizzard noch immer nicht ganz gelöst. Wie hält man Viel- und Gelegenheitsspieler möglichst eng beisammen? Dieses Problem hat Blizzard noch immer nicht ganz gelöst.

Release noch 2022 und auch auf dem PC spielbar

Jede Menge Hausaufgaben für Blizzard. Ihr seht, dass sich bis zum Release von Diablo Immortal noch einiges am Spiel ändern soll. Die Veröffentlichung ist übrigens noch immer für das Jahr 2022 vorgesehen. Ob es vorher noch eine Open Beta geben soll, ist nicht bekannt.

Wenn ihr Interesse am Spiel habt, aber nicht auf eurem Smartphone daddeln wollt, könnt ihr übrigens aufatmen. Denn mit etwas Aufwand lässt sich Diablo Immortal auch auf dem PC spielen, zumindest wenn ihr ein Android-Gerät euer Eigen nennt.

Wie viel Interesse habt ihr an Diablo Immortal? Konnten euch die bisherigen Eindrücke vom mobilen MMO überzeugen oder verschränkt ihr weiterhin kopfschüttelnd die Arme, wenn ihr daran denkt, auf dem Smartphone spielen zu müssen? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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