- Mit dem Aliens-Film von James Cameron hatte Aliens: A Comic Book Adventure wenig zu tun.
- Besser so: Die Comic-Umsetzung gilt noch heute als eines der schlechtesten PC-Spiele aller Zeiten.
- In seinem nostalgisch-amüsanten Verriss erklärt GameStar-Autor Heinrich Lenhardt, warum der Xenomorph in diesem Machwerk das kleinere Übel ist.
Die spielerische Bandbreite von Adaptionen der Alien-Filme ist beeindruckend. 1982 macht Fox Video Games aus den Gruselgeschöpfen nahe Verwandte der Pac-Man-Geister, mit aufgerissenem Mäulchen schnappen sie hinter dem Menschlein her, das der Spieler durchs Labyrinth steuert.
Bei den bunten Pünktchen, die dabei aus den Gängen entfernt werden, soll es sich um Alien-Eier handeln - eine lebhafte Fantasie ist hilfreich, um an Lizenzspielen dieser Ära Freude zu haben.
Doch auch moderne Rechenkraft ist kein Garant für Qualität: »Ein glatter Reinfall« urteilt die GameStar 2013 über Aliens: Colonial Marines. Wie gut, dass es Alien: Isolation (2014) gibt!
Heiße Luft der Wüstensöhne
Seit Jahrzehnten begleiten uns die Aliens nun durch die Spielegeschichte. Nicht zu stoppen war dabei auch die unglückselige Aliens-Adaption eines Entwicklungsteams von zweifelhaftem Ruf, das nicht zum ersten Mal eine Filmlizenz in den Sand gesetzt hat.
Westwoods Echtzeitstrategie-Pionier Dune 2 kennt fast jeder, aber warum trägt es eigentlich die »2« im Namen? Weil Virgin einige Monate vorher bereits ein Spiel auf Basis der Wüstenplanet-Filmlizenz veröffentlichte, ein weniger bekanntes Strategie-Leichtgewicht des französischen Studios Cryo.
Dessen Werke stehen unter der Devise »hübsche Grafik, nicht viel dahinter«, so lenken beim Rennspiel Mega Race lustige Videoclips vom zweifelhaften Fahrgefühl ab. Doch das waren alles nur Fingerübungen, mit Aliens: A Comic Book Adventure erreicht man 1995 eine ganz neue Dimension des spielerischen Grauens.
Der Autor
Heinrich Lenhardt berichtet seit 1984 über Computerspiele und hat neben legendären Klassikern auch so manches merkwürdige Machwerk erlebt. In der Serie »Legendär schlecht« nimmt er seit vielen Jahren die schlechtesten PC-Spiele aller Zeiten von neuem unter die Lupe. Von dem mitreißenden Erlebnis, Camerons Aliens-Film 1986 im gewaltigen Odeon-Kino am Leicester Square zu sehen, wird Heinrich wohl noch seinen Enkelkindern erzählen.
Das Spiel zum Comic zum Film
Die vierköpfige Besatzung der USS Sheridan wird von einem Notrufsignal des Außenpostens B54-C aus dem Hyperschlaf gerissen. Nach erfolgter Landung erkundet unser Rettungskommando die Station, um nach Überlebenden und Informationen zu suchen. Dabei stoßen wir bald auf Spuren von Alien-Aktivitäten, denn das Militär forschte heimlich an den gefährlichen Beißern herum - was soll da schon schiefgehen?
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