Die Sims 5 wird es wahrscheinlich nicht so leicht haben wie seine Vorgänger. Nicht nur müssen Innovationen wie etwa ein Multiplayer gewagt werden, es gibt inzwischen auch jede Menge Konkurrenz im Genre der Lebens-Simulationen. Beispielsweise das erst kürzlich angekündigte Inzoi, dass mit beeindruckender Grafik aufwarten kann, oder Life By You aus dem Hause Paradox.
Jetzt wird bekannt, dass Sims-Entwickler Maxis einen wichtigen Entwickler verliert: Game Director Grant Rodiek verlässt nach über 17 Jahren das Studio und den Publisher EA.
Zeit für Veränderung
Auf Linkedin gibt der Chefentwickler seine Entscheidung bekannt und erklärt auch seine Beweggründe. Es gebe keinen perfekten Moment für solch einen Schritt, doch habe er gewusst, dass es Zeit für Veränderungen wäre.
Es gibt so viele coole Dinge, die gerade in Spielen passieren: KI, neue soziale Erfahrungen, von Nutzern erstellte Inhalte, erstaunliche Narrative, und ehrlich gesagt denke ich, dass wir mit Simulationen immer noch sehr viel machen können.
Meine Hoffnung ist es, einen neuen Ort zu finden, der mich herausfordert, mich in einigen dieser aufregenden Bereiche zu versuchen und weiterhin Freude an der Spieleentwicklung zu haben.
Rodiek verlässt EA also mit unbekanntem Ziel. Wer weiß, vielleicht landet er demnächst bei einem Konkurrenten wie Inzoi:
Was bedeutet das für Die Sims 5?
Eine so wichtige Stelle mitten in der Entwicklung neu besetzen zu müssen, ist nicht unbedingt vorteilhaft für Die Sims 5. Möglicherweise wurde aber auch intern schon ein Nachfolger festgelegt. Rodiek selbst gibt sich in der Antwort auf einen besorgten Fan jedenfalls zuversichtlich:
Alles wird gut laufen! Es gibt einige großartige Veteranen, und viele neue, brilliante Leute. Das Studio ist in guten Händen!
Natürlich lässt die Erklärung des Game Directors für seinen Jobwechsel Raum für Vermutungen. So lässt sich seine Erklärung zumindest so interpretieren, als hätte es kreative Differenzen gegeben: Rodiek will offenbar diverse Innovationen wagen, und vielleicht war ihm das bei Maxis nicht möglich.
Dass der Entwickler sein Studio ohne ein alternatives Jobangebot verlässt, wird auch teils als schlechtes Zeichen gewertet. Der Wunsch nach Veränderungen muss ziemlich groß gewesen sein, dass Rodiek so ein großes persönliches Risiko eingeht. War er also unzufrieden mit der Richtung, die das neue Sims einschlägt? Oder ging es dem Game Director nur um die persönliche Weiterentwicklung?
Was genau hinter den Kulissen passiert ist, können wir allenfalls erahnen. Ob sich der Abgang des Game Directors deutlich auf die Entwicklung auswirkt, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen. Spätestens zum Release von Die Sims 5 und seinen neuen Konkurrenten sehen wir dann, ob man bei Maxis die richtigen Entscheidungen über die Zukunft der Reihe getroffen hat.
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