Noch in der Early-Access-Phase war im Rollenspiel Divinity: Original Sin ein globaler Chat enthalten. Diesen haben die Spieler hauptsächlich genutzt, um sich gegenseitig zu helfen. In der Release-Version haben die Entwickler von Larian Studios den Chat jedoch entfernt - aus gutem Grund.
Wie der Studioleiter Swen Vincke jetzt in einem Interview mit dem Magazin Kotaku erklärt hat, war vor allem ein ausuferndes Maß an Beleidigungen für diese Entscheidung verantwortlich.
»Gleich in der ersten Minute nach der Aktivierung des Chats in der Release-Verson war es fast so, als hätten sich die Schleusen zur Hölle geöffnet. Alles, was wir zu sehen bekamen, waren Beleidigungen sowie gegenseitiges Anschreien. Das war ein großer Kontrast gegenüber dem eher freundlichen Chat, den wir zuvor erlebt haben. Damals haben sich die Spieler normalerweise gegenseitig geholfen.
Wir haben uns das zehn Minuten angesehen. Wir haben jedoch bemerkt, dass sich die Situation eher noch verschlimmert. Daher haben wir uns dazu entschieden, den Stecker zu ziehen. Wir haben die Absicht, den Spielern eine gewisse Art von Spaß zu bieten. Aber Beleidigungen sind definitiv kein Bestandteil dieser Vision. (...)
Es ist dennoch sehr schade. Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen hatten wir solche Probleme nicht während dem Early-Access. Wir hatten die leise Hoffnung, dass alles gut verlaufen wird. Immerhin sind wir der Ansicht, dass es den Versuch wert war.«
Divinity: Original Sin ist die Fortsetzung der Rollenspiel-Serie vom Entwickler Larian Studios spielt aber vor dem ersten Teil Divine Divinity. Anders als in Divinity 2 mit seiner 3rd-Person-Ansicht geht Original Sin zurück zur Iso-Perspektive der ersten beiden Serienteile. Das komplette Spiel ist als Koop-Abenteuer angelegt, mit einer weibliche und einer männlichen Figur. Während die Frau nach dem Tod wiederbelegt wurde und nun ohne Erinnungen ist, wurde der männliche Begleiter zum Leben in ewiger Folter verdammt.
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