Der bekannte Dark-Souls-Speedrunner Distortion2 hat Doom Eternal in unglaublichen 31 Minuten geschlagen und sich dafür diverser Abkürzungen bedient, die so im Spiel eigentlich nicht vorgesehen sind.
So hat der Spieler getrickst: Distortion2 glitchte sich häufig aus der Map, um große Strecken durch die Level außerhalb des spielbaren Bereichs zurückzulegen und so das komplette Spiel in 30 Minuten und 49 Sekunden zu beenden.
Dämonen bekämpfte er nur, wenn es für den Fortschritt unverzichtbar war. Diese Techniken sind durchaus legitim. Der Speedrun läuft unter der gängigen Kategorie »Any%«, die jegliche Tricks, Exploits und Glitches gestattet.
Der Rekord hielt aber nur wenige Tage: Ein weitgehend unbekannter Speedrunner aus Lettland mit Namen Xamide hat den Weltrekord des Dark-Souls-Profis jetzt gebrochen. Ihr könnt euch die aktuellen Bestzeiten bei Speedrun.com anschauen.
Die irren Videos der Rekordhalter
Dabei war er ganze zwanzig Sekunden schneller und beendete Doom Eternal in 30 Minuten und 29 Sekunden. Auch Xamide ging natürlich nicht die vorgegebenen Wege und legte sich auch nicht mit jedem Dämon des Spiels an, sondern kürzte ab, wo immer es ihm möglich erschien.
Schaut euch den neuen Rekordhalter um Video an:
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Eine etwas bessere Bildqualität liefert der alte Weltrekordhalter:
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In puncto Doom-Eternal-Weltrekord ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Die beiden Rekordjäger haben bereits verlauten lassen, dass eine Bestmarke von weniger als 30 Minuten im wahrsten Sinne des Wortes nur eine Frage der Zeit ist.
Doom und seine Speedrunner
Man bedenke, dass Doom Eternal noch keine drei Wochen auf dem Markt ist. Speedrunner müssen entsprechend erst herumprobieren, Spielfehler aufspüren, neue Strategien entwickeln und nicht zuletzt Übung bekommen. Wo die Bestmarke in zwei oder drei Jahren steht, können wir daher noch nicht ansatzweise einschätzen.
Dass es mitunter Jahrzehnte braucht, um die besten Speedruns zu unterbieten, zeigte ein neuer Rekord beim 1993er Shooter-Urgestein Doom. Hier wurde ein Rekord, der lange Zeit als unschlagbar gegolten hatte, mithilfe neuer Strategien um rund eine Sekunde unterboten.
Der Klasssiker Doom gehört zu den ganz großen Titeln der Speedrunner-Szene. Sie nutzen Glitches, Bewegungs-Exploits und andere Tricks, um Level binnen Sekunden abzuschließen und versetzen uns so nicht selten in schieres Staunen.
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