Was soll ich nur tun? Wie steige ich am besten in diesen Text ein? Zu einem derart wichtigen Spiel, das bereits Wochen vor dem Release die Kommentarsektionen dieser Welt lichterloh in Flammen aufgehen ließ? Dabei ist es nicht so, als würden mir die Worte fehlen. Viel mehr gibt es so viel, was ich direkt in den ersten Absätzen eigentlich klarstellen will. Plötzlich fühle ich mich wie in Dragon Age: The Veilguard und sehe die möglichen Antwortoptionen vor meinem inneren Auge schweben.
Werde ich ...
- ... den Leserinnen und Lesern nochmal deutlich machen, dass beinharte Fans von Dragon Age: Origins enttäuscht werden könnten, solange sie nicht bereit für große Veränderungen sind?
- ... zu Beginn betonen, wie viel Spaß dieses neue Dragon Age tatsächlich macht und jeder Kontroverse zum Trotz darauf beharren, dass es objektiv zu den besten Rollenspielen des ganzen Jahres und zu Biowares besten Spielen seit einer ganzen Dekade gehört?
- ... den Fokus verlagern und den Blick dafür schärfen, wie ungewöhnlich ein Spiel wie Dragon Age: The Veilguard anno 2024 eigentlich ist? Das sich einerseits anfühlt, als würde es viel Neues wagen, in Wahrheit aber sich auf viele Dinge zurückbesinnt, nach denen sich gerade Fans alter Schule seit langem sehnen. Schlagworte wären hier: kein Season Pass, kein Denuvo, kein Vorabzugang, kein Multiplayer.
Wie ihr seht, habe ich mich für Antwort 4 entschieden. Ich mache einfach alles. Wie Dragon Age: The Veilguard letztendlich bewertet wird, hängt immerhin sehr stark von der Erwartungshaltung ab. Die brennenden Kommentarsektionen sind ein regelrechtes Schlachtfeld unter all jenen, die in Dragon Age was völlig anderes sehen.
Alle und jede zufriedenstellen? Das wird auch unser Test nicht schaffen. Ich und alle meine Mittester können nur versuchen, transparent zu bleiben. Jedem von euch klarzumachen, was für ein Spiel euch jetzt wirklich erwartet. Am Ende steht eine Wertung, die sich für uns als Redaktion sehr richtig anfühlt. Die aber aus einer bestimmten Richtung kommt. Wir wollten The Veilguard für das bewerten, was es ist und was es sein will. Nicht für das, was es alles hätte sein können.
In diesem sehr umfangreichen Test findet ihr also viel Lob, aber auch Kritik und vor allem jede Menge Hinweise darauf, was ihr für euer Geld bekommt.
Rook hat die Haare schön
Der Einstieg in den Text war schwer, der Einstieg in Dragon Age: The Veilguard fällt dafür umso leichter. Ganz einfach, weil er ausgesprochen klassisch verläuft. Rollenspiel-typisch geht der Weg ins Abenteuer erst einmal über den Charaktereditor. Wenn euch danach der Sinn steht, könnt ihr hier dank der unzähligen Einstellungsoptionen problemlos mehrere Stunden verbringen. Ich entscheide mich für einen Zwerg, der zur Fraktion der Trauerwacht gehört und als Krieger natürlich ordentlich zulangt. Also ein kleiner Haudrauf, der die Nekropole von Nevarra mit Waffengewalt beschützt und nebenbei davon träumt, irgendwann mal als untoter Skelettkrieger zu dienen.
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