Weitere große Veranstaltungen der Spiele-Welt finden nun nicht wie geplant statt. Im Zeitraum der großen Protestwelle in den USA, die auf den Tod eines Afroamerikaners während eines Polizeieinsatzes folgte, zeigen sich viele Publisher solidarisch und verschieben geplante Shows und Messen.
Größere Events wie die EA Play und das Steam Game Festival: Summer Edition werden auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Aber auch die digitale Indie-Show Guerrilla Collective ist betroffen.
EA schreibt auf Twitter:
"Da aktuell wichtige Gespräche stattfinden und Stimmen auf der ganzen Welt gehört werden, verschieben wir die Zeit, in der wir für Spiele zusammenkommen."
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Die wichtigsten Infos
Wann starten EA Play, Steam Festival & Co. nun?
EA Play: Die EA Play Live 2020 findet jetzt hierzulande am 19. Juni 2020 um 01:00 Uhr nachts statt.
Steam Game Festival: Das Festival läuft nun vom 16. bis 22. Juni 2020. Es beginnt und endet jeweils um 19:00 Uhr deutscher Zeit.
Guerilla Collective: Die Indie-Show-Reihe wird auf den 13. bis 15. Juni verlegt. Am ursprünglichen Termin, dem 7. Juni, findet ersatzweise ein Livestream auf der offiziellen Website statt, der schwarzen Mitgliedern der Spiele-Industrie die Gelegenheit gibt, sich zur aktuellen Debatte zu äußern.
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Was bieten EA Play, Steam Festival & Co.?
EA Play: Die EA Play Live 2020 ist die Hausmesse von Electronic Arts. Hier stellt der Publisher traditionell die Neuerscheinungen des Jahres vor, darunter die beliebten Sportspiel-Marken, in diesem Jahr zum Beispiel Fifa 21 und Madden NFL 21.
Steam Game Festival: Das Festival auf Steam bietet eine Plattform für Entwickler, um sich zu präsentieren und neue Demos zu kommenden Spielen anzubieten.
Guerilla Collective: Die Indie-Showreihe ist ein Zusammenschluss namhafter unabhängiger Studios, um den Corona-bedingten Wegfall großer Messen wie der E3 zu kompensieren. Das Guerrilla Collective besteht aus Entwicklern wie 11 Bit Studios (Frostpunk), Paradox Interactive (Stellaris), Coffee Stain (Satisfactory) und Larian Studios (Baldur's Gate 3).
Die jüngsten Verschiebungen in Solidarität mit der BlackLivesMatter-Bewegung sind nicht die ersten in der Welt der Videospiele. Nachdem bereits die Coronakrise für viele Änderungen sorgte, geht es nun mit den Protesten gegen Ungleichheit und Polizeigewalt weiter.
Zahlreiche Unternehmen, Entwickler-Studios und einflussreiche Einzelpersonen machen sich für die Demonstranten stark. Darunter Twitch, Sony, Microsoft, Activision Blizzard, Bethesda, Disney, Naughty Dog, Riot Games und viele mehr.
Auch GameStar, GamePro, Mein-MMO und Webedia positionieren sich solidarisch. Wie sich die Proteste in den USA und anderen Teilen der Welt, darunter auch Deutschland, auf unsere Arbeit in der Redaktion auswirken, haben wir zudem ausführlich in einem Video-Livestream zu BlackLivesMatter diskutiert:
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Aufgrund der sensiblen Hintergründe des Themas und des damit verbundenen hohen Moderationsaufwands haben wir uns entschlossen, die Kommentare in einem Sammel-Thread im Forum zu bündeln. GameStar positioniert sich solidarisch zur #BlackLivesMatter-Bewegung und toleriert keinerlei Diskriminierung. Und wir bedanken uns herzlich bei allen, die sich in unseren Communitys für ein respektvolles Miteinander einsetzen. Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen. Passt auf euch auf.
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