Elite: Dangerous - Doch ohne Offline-Modus, Spieler sauer

Frontier Developments hat den ursprünglich für Elite: Dangerous versprochenen Offline-Modus kurz vor der Veröffentlichung der Weltraum-Simulation doch noch eingestampft. Zahlreiche Unterstützer des Crowd-Funding-Projekts fordern nun ihr Geld zurück.

Elite: Dangerous wird im Dezember 2014 doch ohne Offline-Modus ausgeliefert. Das hat das Entwicklerteam nun bestätigt - und damit zahlreiche Spieler verärgert. Elite: Dangerous wird im Dezember 2014 doch ohne Offline-Modus ausgeliefert. Das hat das Entwicklerteam nun bestätigt - und damit zahlreiche Spieler verärgert.

Im Newsletter zur kommenden Weltraum-Simulation Elite: Dangerous gab es erste Hinweise darauf, dass der eigentlich angekündigte Offline-Modus des Spiels möglicherweise doch noch verworfen werden könnte. Und was viele Spieler und Unterstützer des Projekts befürchteten, ist nun tatsächlich eingetreten: David Braben, der CEO des zuständigen Entwicklerstudios Frontier Developments bestätigte die Aufgabe des Offline-Parts für das Spiel.

Als Grund führt Braben in einem vergangenen Freitag publizierten Online-Newsletter an, dass eine dynamische und sich nach und nach immer weiter entfaltende Spielerfahrung nur mit einer Online-Anbindung möglich sei:

»Eine vollständige Offline-Erfarung wäre inakzeptabel limitiert und statisch im Vergleich zur dynamischen und sich stets weiter entwickelnden Erfahrung, die wir zu liefern gedenken.«

Da Braben und sein Team den Offline-Modus noch in der FAQ-Sektion der erfolgreichen Kickstarter-Kampagne im Dezember 2012 ankündigten, zeigen sich nun viele Spieler und Crowd-Funding-Unterstützer enttäuscht von der kurzfristigen Bekanntgaben des Entwicklerteams, nun doch auf dieses Feature verzichten zu wollen. Immerhin erscheint Elite: Dangerous bereits am 16. Dezember 2014 - also in etwa einem Monat.

Im offiziellen Forum zum Spiel haben einige empörte und verärgerte Spieler nun einen Beschwerde-Thread gestartet, in dem sie gemeinsam ihren Unmut äußern - und das auf mittlerweile 321 Seiten und in fast 5.000 Beiträgen. Auch das Entwicklerteam meldet sich darin mehrfach zu Wort und versucht die Wogen zu glätten - bisher noch ohne Erfolg.

Unter anderem heißt es dort etwa, dass die Galaxie-Mechaniken von Elite: Dangerous allesamt auf den Online-Servern beheimatet seien und ein Offline-Modus daher gar keine machbare Option mehr sei. Die Daten und die Prozesse seien derart umfangreich, dass man bei einem Offline-Modus zu große Abstriche bei der Vision des Spiels machen müsse.

Zwar habe der ursprüngliche Plan vorgesehen, die Weltraum-Simulation in einem Dual-Modus mit einer eingeschränkten Offline-Version zu betreiben, das habe sich jedoch am Ende als nicht machbar herausgestellt, so das Entwicklerteam.

»Als die Entwicklungsarbeiten voranschritten, mussten wir immer mehr Teile des Spiels in den Online-Part auslagern - und zwar so viel, dass eine Offline-Version fast schon ein neues und völlig anderes Spiel geworden wäre. Und das ist etwas, für das wir keinen Support leisten können.«

Zwar wird es in Elite: Dangerous auch ohne den Offline-Modus die Möglichkeit geben, alleine zu spielen. Allerdings wird eine Online-Verbindung beim Spielen stets vorausgesetzt. Sollte es also zu Server-Problemen bei Frontier Developments kommen, etwa durch einen unerwartet großen Ansturm neuer Spieler zum Launch des Titels, wird das Spiel nicht mehr oder nur eingeschränkt nutzbar sein. Eine Erfahrung, die unter anderem bereits Maxis mit SimCity machen musste.

Immerhin: Durch die Always-Online-Lösung dürften zumindest Dinge wie Hacks, Cheats und illegale Modifikationen erschwert werden.

Trotzdem fordern derzeit viele Unterstützer der Crowd-Funding-Kampagne von Elite: Dangerous aufgrund gebrochener Versprechen ihr Geld zurück. Frontier Developments will jedoch jeden Antrag einzeln auf seine Berechtigung prüfen und hat noch keine allgemeine Prozedur für die Offline-Modus-Thematik etabliert. Wie betroffene Spieler ihr Geld zurückfordern können, beschreibt das Unternehmen auf store.zaonce.net.

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