Seite 2: F1 2019 im Test - Warum es besser ist als der Vorgänger, obwohl nicht alle Neuerungen überzeugen

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Fahrverhalten für Anfänger und Profis

Die Fahrzeuge neigen dieses Jahr etwas zum Untersteuern, ansonsten aber ähnelt das Fahrgefühl sehr stark dem Vorgänger F1 2018. Soll heißen: Wenn ihr alle Fahrhilfen wie Traktionskontrolle, ABS, Fahrhilfe und Schalthilfe abstellt, bekommt ihr ein annähernd glaubwürdiges Formel-1- und Formel-2-Erlebnis, dürft aber bei weitem keine Hardcore-Simulation im Stile eines iRacing oder Assetto Corsa erwarten.

Zu schnell aus einer Kurve rausbeschleunigt? Euer Wagen dreht sich. Beim Start zu früh losgefahren? Das gibt eine Strafe. Ihr bremst zu spät und stark vor einer Kurve? Die Reifen blockieren, weißer Qualm steigt auf. Aktiviert ihr dagegen alle Fahrhilfen, spielt sich F1 2019 fast schon wie ein Arcade-Racer und verzeiht euch viele Fehler.

Die dynamische Fahrlinie zeigt euch Weg und Bremspunkte, ihr könnt sie aber auch einfach abstellen. Die dynamische Fahrlinie zeigt euch Weg und Bremspunkte, ihr könnt sie aber auch einfach abstellen.

Die KI stellt ihr von Stufe 1 bis 110 für feine Unterschiede ein. Am präzisesten fahrt ihr natürlich mit dem Lenkrad, wofür euch das Spiel zahlreiche Einstellungsoptionen von Tastenbelegung über Kalibrierung bis Force Feedback an die Hand gibt. Codemasters hat eine Liste mit allen unterstützten Lenkrädern veröffentlicht.

Die Steuerung mit Controller funktioniert ebenfalls gut. Theoretisch könnt ihr auch mit Tastatur fahren, das schränkt aber vor allem die Lenkung und Gasdosierung stark ein. So werden Stadtkurse wie Monaco und Aserbaidschan zum Überlebenskampf.

Am Ende des Rennens zelebrieren die Sieger mit Schampus, dazu läuft das bekannte Siegeslied Les Toreadors. Am Ende des Rennens zelebrieren die Sieger mit Schampus, dazu läuft das bekannte Siegeslied Les Toreadors.

Schick inszeniert

Codemasters hat dieses Jahr einige Ressourcen in Modi und Extras abseits der Strecke gesteckt. Beispielsweise gibt es nun einen Showroom, in dem ihr sämtliche Wagen im Spiel mit Leistungsdaten und Beschreibung anschaut.

Die Panoramaschüsse und Einblicke in die Teamboxen vor einem Rennen sind dieses Jahr noch besser inszeniert, die Gesichter der offiziellen Fahrer wirken noch einen Tick originalgetreuer. Grafisch stechen dieses Jahr vor allem die Nachtrennen mit ihrer hübschen Scheinwerferbeleuchtung hervor.

F1 2019 speichert nun außerdem nach einem Rennen Highlights, die ihr euch direkt nach der Ziellinie oder auch zu einem späteren Zeitpunkt im neuen Replay-Modus anschauen könnt. Der Fotomodus ist natürlich auch wieder dabei und erlaubt euch Schnappschüsse mit vielen unterschiedlichen Filtern und Einstellungen.

Die Beleuchtung bei Nachtrennen ist gut gelungen. So machen Kurse wie Singapur gleich doppelt Spaß. Die Beleuchtung bei Nachtrennen ist gut gelungen. So machen Kurse wie Singapur gleich doppelt Spaß.

Weniger komfortabel ist hingegen das E-Sports-Menü. Dafür gibt es jetzt zwar einen eigenen Reiter im Hauptmenü, allerdings führen fast alle Schaltflächen aus dem Spiel heraus und öffnen ein separates Browser-Fenster.

Probleme mit DirectX 12
Ihr könnt F1 2019 sowohl mit DirectX 11 als auch DirectX 12 starten. Während DX11 bei uns auf allen Systemen ohne Schwierigkeiten funktioniert hat, kam es auf manchen Rechnern mit DX12 zu Problemen. Auf einem System stürzte das Spiel beispielsweise immer beim Start ab. Auf anderen Rechnern lief F1 2019 auch mit DX12 fehlerfrei. Da man diese technischen Probleme mit einem Wechsel auf DX11 leicht umgehen kann und sie zudem nur auf manchen Systemen auftauchen, werten wir F1 2019 nicht ab.

Multiplayer-Ligen und Customization

Die schlechte Nachricht vorweg: Auch in dieser Iteration verzichtet Codemasters auf einen lokalen Splitscreen. Außerdem hat der Entwickler die Online-Meisterschaft gestrichen, ihr könnt aber nach wie vor eure eigenen Meisterschaften zusammenstellen - jetzt auch in eigenen Ligen.

In Ligen schließt ihr euch mit gleichgesinnten Spielern zusammen und erstellt Rennevents, die wie beim großen Vorbild über den Verlauf von mehreren Echtzeit-Wochenenden stattfinden. Daneben nehmt ihr erneut an gewerteten und ungewerteten Rennen teil.

Im Multiplayer könnt ihr nun mit eurem eigenen Wagen antreten. Neue Lackierungen schaltet ihr gegen einen neue Ingame-Währung frei, die Farbe bestimmt ihr. Im Multiplayer könnt ihr nun mit eurem eigenen Wagen antreten. Neue Lackierungen schaltet ihr gegen einen neue Ingame-Währung frei, die Farbe bestimmt ihr.

Für die extra Portion Motivation hat sich Codemasters optische Anpassungen für euren Wagen ausgedacht. In Online-Rennen müsst ihr nun nicht mehr nur auf lizensierte Rennwagen zurückgreifen, sondern könnt auch in eurem eigenen Boliden fahren. Das bezieht sich allerdings lediglich auf die Lackwahl.

Mit jedem abgeschlossenen Ranglistenrennen gewinnt ihr Punkte, die ihr in neue Lackierungen für euren Wagen sowie Helme, Anzüge und Handschuhe für euren Fahrer steckt. Codemasters bietet außerdem einige Gegenstände und Lackierungen für Echtgeld über Steam an. An der Leistung des Wagens verändern die aber alle nichts.

F1 2018 - »Warum gehen eure Autos nicht komplett kaputt?« - GameStar TV Video starten PLUS 12:34 F1 2018 - »Warum gehen eure Autos nicht komplett kaputt?« - GameStar TV

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