Fable 3 - Das Rollenspiel kehrt auf den PC zurück

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Ohne Erfahrungspunkte zum Thron

Interaktion durch Berührungen
Individuelle Waffen
Offene Fragen

Interaktion durch Berührungen

Laut Peter Molyneux gibt es in Fable 3 drei wichtige Elemente: Mit der Krone und den damit verbundenen Schwierigkeiten hätten wir das erste Element bereits abgedeckt. Nummer 2 hört auf den simplen Namen »Berührung«.

Fable 3

Was Molyneux damit meint: In Fable 3 spielt es eine große Rolle, wie der Protagonist mit der Bevölkerung von Albion interagiert, genauer gesagt, wie er sie »berührt«. Ein Beispiel: Der Spieler hat die Aufgabe, ein Mädchen zu suchen, das in einer großen Hafenstadt verschwunden ist. Seine Mutter geht davon aus, dass es vom König entführt wurde. Stattdessen hat sich die Kleine aber in den verwinkelten Gassen verlaufen. Als der Held das Mädchen entdeckt, könnte er sie (wie in anderen Spielen üblich) einfach ansprechen und nach Hause zu Mutti schicken. In Fable 3 aber soll es aber möglich sein eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen: Also nimmt der Held die Kleine auf Knopfdruck erst einmal behutsam in den Arm, um sie zu trösten. Danach führt er sie an der Hand zu ihrer Mama. Mutter und Kind sind glücklich, die Kleine wird sich auf ewig an den edlen Helden erinnern und vielleicht an anderer Stelle behilflich sein.

Fable 3

Ein weiteres, weniger nettes Beispiel: In einer Fabrik wird gutes Geld für Sklaven bezahlt. Der König in spe zieht also los, um unfreiwillige Arbeiter zu finden. Ein Bettler am Straßenrand kommt da gerade recht. Unter dem Vorwand eines warmen Essens lockt der Spieler den Bettler in sein Haus. Ein Handschlag zum Schluss, schon kann sich der Bettler nicht mehr wehren: Sie haben ihn fest im Griff und zerren ihn langsam aber sicher zum Tor der Fabrik.

Wie gut und nachvollziehbar sich dieses Element im fertigen Spiel anfühlen wird, können wir noch nicht sagen, optisch hingegen sieht das schon richtig toll aus: Innerhalb von Sekunden wächst eine Bindung zwischen zwei Charakteren auf dem Bildschirm - ob die gut oder schlecht ist, liegt dann letztendlich bei euch.

» Video: Debut-Trailer zu Fable 3 im großen Player

Individuelle Waffen

Das dritte Element, das laut Molyneux eine entscheidende Rolle in Fable 3 spielt, nennt er kurz »Morph«. Damit ist die andauernde Anpassung von Waffen gemeint.

Fable 3

Je nachdem, wie viel und wie der Spieler kämpft verändert sich das Aussehen des Helden und seiner Waffen. Wer zum Beispiel nur physisch kämpft (also jegliche Magie weglässt), kommt nach einer Weile als aufgepumpter Muskelprotz daher. Ein normales Schwert besitzt bei dieser Spielweise zum Beispiel dann irgendwann aufwändige Verzierungen oder kleine Klingen an der Seite, die im Kampf noch mehr Schaden anrichten.

Mit diesem organischen Element will Molyneux dafür sorgen, dass jeder Spieler sein »eigenes« Fable 3 erlebt. Darüber hinaus wird auch der Xbox LIVE- bzw. Games for Windows LIVE-Gamerscore in das Aussehen der Waffen integriert: Spieler mit hohem Punktekonto dürfen sich also auf mächtigere Waffen freuen - zumindest, was das Aussehen betrifft.

Fable 3

Offene Fragen

Eines muss man Peter Molyneux lassen: Nach einer Präsentation ist man sogar als alter Hase angesteckt von der Begeisterung, die der Designer verbreitet. Auch wenn wir bislang wenig gesehen haben: Von den fantastisch schönen Arealen bis hin zu den tollen Animationen (die Umarmungen!) wirkt in Fable 3 alles wie aus einem Guss, Albion könnte märchenhafter nicht sein. Ob und wie gut sich allerdings die zweite Spielhälfte als König in den Rest des gewohnten Spielkonzeptes einfügt, muss sich allerdings erst noch zeigen. Zur E3 im Juni will Molyneux den Fable 3-Vorhang wieder etwas weiter lüften, im Herbst 2010 ist es dann soweit: Dann wird das Spiel für PC und Xbox 360 erscheinen.