Fazit der Redaktion

Dimitry Halley
@dimi_halley
Auch wenn ich dadurch vielleicht ab und an etwas von den Audiologs und Texten verpasst habe, so bin ich doch um jede Sekunde froh, die Kollege Maurice in Appalachia an meiner Seite war. Und zwar nicht nur, weil Maurice Maurice und damit großartig ist. Nein, im Koop macht das Experimentieren und Erkunden einfach deutlich mehr Spaß.
Man spekuliert über Geheimnisse der Spielwelt, berichtet von interessanten Funden, teilt Ressourcen - kurz: Man interagiert miteinander und erlebt abstruse Geschichten, die man sicher irgendwann am gemeinsamen Lagerfeuer wieder auspackt. Klar, so ziemlich jedes Spiel wird durch Koop besser, aber zumindest bietet Fallout 76 im Zusammenspiel auch einige taktische Komponenten, die solo fehlen.
Bei einer Quest halte ich Maurice die Feinde durch Sperrfeuer vom Leib, damit er den Zielpunkt erreichen kann. Wir tüfteln, wer seinen Charakter in welche Richtung entwickeln möchte. Und nach dem Ableben eines Kumpels halte ich die Position, damit er in Ruhe zurückkehren und seine verlorene Beute schnappen kann.
Trotzdem teile ich die Kritik vieler Spieler, dass der Multiplayer an vielen Stellen noch durchdachter sein müsste. Richtige Bosse, für die man wirklich Teamwork braucht, kommen über weite Strecken viel zu selten vor. Die Story lässt sich im Verbund kaum verfolgen, solange man nicht ganz gezielt den Entdeckerdrang zurückfährt, um sich zum Lesen hinzuhocken. Und die PvP-Elemente sind in ihrer jetzigen Form ebenfalls kaum zu gebrauchen. Da muss Bethesda noch nachbessern.

Maurice Weber
@Froody42
Erst im Koop kann Fallout 76 seine Stärken ausspielen. Allein bietet es zu wenig: Die Story hält nicht bei der Stange, die Quests motivieren nicht so recht. Was es stattdessen von anderen Fallouts abhebt, ist eben, dass ich das Ödland zum ersten Mal mit exzellenten Kameraden wie Kollege Dimi erkunden kann! Das ist klar ein dicker Pluspunkt.
Interaktion mit fremden Spielern ergab sich für uns dafür noch wenig. Das mag sich im Lategame noch ändern, aber aktuell sind die meisten noch mit ihren eigenen Quests beschäftigt. Mehrfach trafen wir beim Räumen eines Gebäudes einen anderen Spieler, aber meist waren wir einfach Luft für ihn. Was auch daran liegen mag, dass einfach niemand Lust auf den lahmen PvP hat.
Das wiederum stört mich persönlich kaum: Mir würde es enorm auf den Keks gehen, ständig von Spielerjägern über den Haufen geballert zu werden. Aber möglicherweise hätte Bethesda eigene PvP-Server anbieten können? Denn wer den Nervenkitzel sucht, sich in einem feindlichen Ödland tatsächlich gegen andere Spieler behaupten zu müssen, findet den aktuell in Fallout 76 nicht.
Allgemein fühlt es sich an, als hätte das Spiel noch mehr tun können, um interessante Interaktion auch mit unbekannten Spielern zu ermutigen. Über lange Strecken waren die anderen Spieler auf der Karte für unseres Erlebnis einfach irrelevant. Wer aber regelmäßig ein paar Freunde mit nach West Virginia nehmen kann, holt definitiv das Beste aus Fallout 76 raus.
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