Fallout-76-Spieler sind schockierend nett - Internet verblüfft über so viel Hilfsbereitschaft

Anstatt sich zu beleidigen und zu griefen, helfen sich die Spieler von Fallout 76 viel lieber gegenseitig. Teilweise bauen sie ganze Gemeinschafts- und Hilfszentren für neue Spieler.

In der Endzeit von Fallout 76 sind die sonst so toxischen Spieler freundlich geworden. In der Endzeit von Fallout 76 sind die sonst so toxischen Spieler freundlich geworden.

Unter dem scheinbaren Mantel der Anonymität werden viele Spieler in Onlinespielen zu Trollen. Toxisches Verhalten ist ein Problem, mit dem viele Titel wie Overwatch oder Rainbow Six: Siege zu kämpfen haben. Bethesda scheint mit Fallout 76 wohl die Ausnahme zu sein. Denn die Spieler hier sind ernsthaft freundlich und auch hilfsbereit.

Statt andere zu beleidigen, gibt man sich hier gegenseitig Tipps oder hilft Neulingen mit wichtigen Items weiter. Spieler der B.E.T.A., die ihren Fortschritt in die Vollversion übernehmen konnten, bauen teilweise gar ganze Willkommenszentren, in denen sie kostenlose Waffen und Rüstungen an die Neuankömmlinge austeilen. Einer dieser hilfsbereiten Menschen ist der Youtuber »Many A True Nerd«, dessen Video wir hier für euch eingebunden haben:

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Auf Reddit liest man von ähnlichen Erlebnissen. So scheint ein Großteil der Spieler von ihren Mikrofonen Gebrauch zu machen, die in Fallout 76 standardmäßig aktiviert sind, um das Gefühl einer lebendigen Welt zu vermitteln. Die Abwesenheit einer Push-to-Talk-Funktion war vor dem Release ein Kritikpunkt.

Koop-Spiele sind freundlicher

In der sonst so toxischen Online-Umgebung stellt das eine willkommene Abwechslung dar, ist aber bei weitem kein Einzelfall. Grund dafür dürfte vor allem eins sein: Fallout 76 hat keinen offenen PvP-Modus. Wer andere Spieler angreift, richtet kaum Schaden an. Erst, wenn der angegriffene Spieler durch zurückschießen dem Kampf »zustimmt«, richten beide Parteien normalen Schaden an.

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Ein weiteres Beispiel für entsprechend freundliches Verhalten ist Warframe. Auch hier gibt es fast kein toxisches Verhalten und Veteranen helfen neuen Spielern jederzeit gerne, indem sie ihnen seltene Gegenstände und Ähnliches einfach schenken. Und auch hier ist der PvP-Modus vom Rest des Spiels getrennt und bleibt von einem Großteil der Fangemeinde unbeachtet.

Die Abwesenheit eines klassischen PvP-Modus dürfte also der Hauptgrund sein, wieso die Spieler von Fallout 76 sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen, sondern viel lieber helfen.

Unser Autor Christian hatte in unserer Beta-Preview zu Fallout 76 einen ähnlich positiven Eindruck von den Mitspielern gewonnen. Aus Survivalspielen ist er sonst eher das Gegenteil gewohnt.

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