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Warum haben Sie sich entschieden, wieder einen The Fast and the Furious-Film zu machen?
Vin Diesel: Vermutlich wegen des guten Feedbacks, das ich zu meinem Auftritt im letzten Film bekommen habe. Die zeigte mir, dass das Publikum meinen Charakter nach wie vor mit Wohlwollen aufnimmt und nach mehr verlangte. Ich wollte damit eigentlich vor allem der Figur Dominic Toretto meine Ehre erweisen.
Hatten Sie auch Bedenken?
Mein Hauptliegen und die Frage, die ich mir stellen musste, war folgende: 'Opfere ich meine Integrität, wenn ich das mache?' Der Filmverleih hat dabei geholfen, ein Skript zu machen, das tatsächlich eine Fortsetzung des ersten Films ist und auch meine Bedenken angeht.
Bedauern Sie es, nicht schon früher wieder die Rolle des Dominic Toretto übernommen zu haben?
Nein, überhaupt nicht. Ich hatte einfach andere Entscheidungen getroffen und konnte deswegen nicht so schnell wieder bei The Fast and the Furious mitmachen.
Haben Sie und Ihre Kollegen im Laufe der letzten acht Jahre sich geändert?
Nun, es hat sich so ziemlich alles geändert. Damals waren wir noch junge Rebellen. Nun sind wir erwachsen. Die Frage, die sich deswegen stellt, war folgende: Wie macht man einen Film über junge Rebellen, wenn man weder ein Rebell noch jung ist. Indem wir auf diese Frage eine Antwort gefunden haben, haben wir den Film auf die richtige Bahn gebracht.
Stimmt es, dass Sie einen Kurzfilm gedreht haben, der die Handlung weiterentwickelt.
Ja, die Filmfirma fragte mich, ob ich einen Kurzfilm drehen kann mit dem Namen Los Bandoleros, der die Verbindung zwischen dem ersten und dem aktuellen Film schafft. Und ja, ich habe es gemacht. Wir haben dem erst keine große Aufmerksamkeit gewidmet, bis wir dann mit dem Dreh begannen. Ich habe den Film in der Dominikanischen Republik gedreht und er wird meiner Meinung nach erklären, was Dominic zwischen den beiden Filmen so getrieben hat.
Was hat der Regisseur Justin Lin (The Fast and the Furious 3 und 4) der Serie gebracht?
Justin konnte mit seinem Film Fast and the Furious: Tokyo Drift schon mal trainieren. Er experimentierte mit allen möglichen Arten, wie man schnell fahrende Autos auf Zelluloid bannen kann. So war er bestens präpariert, sich der Herausforderung zu stellen, all sein Wissen in die Handlung einfließen zu lassen, die mit dem ersten Film startete. Ich mag Rob Cohen [Anm: Regisseur des ersten Fast and the Furious sowie von xXx - Triple X] und ich werde mit ihm wieder arbeiten. Aber Justin Lin hat es geschafft, diesem Film seinen ganz eigenen Stempel aufzudrücken.
(Das Interview wurde uns freundlicherweise von der Filmfirma Universal Pictures zur Verfügung gestellt.)
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