Ein ganzes Bataillon bis an die Zähne bewaffneter Space Marines macht sich in einer entlegenen Raumstation zum Kampf bereit. Maschinengewehre, Raketenwerfer, das volle Programm. Combat Formation Bravo. Alarmsirenen schrillen. Eine gepanzerte Gestalt poltert in den Raum. Sie wirkt fremd und außerirdisch. Ist es ein Alien, eine Maschine oder doch ein Mensch in einer futuristischen Rüstung?
Einer der Marines verriegelt über ein Terminal sämtliche Türen. Jetzt kommt niemand mehr rein oder raus. Der stählerne Koloss stürmt auf die ersten Soldaten zu, rennt sie einfach über den Haufen, dass die regelrecht zerplatzen. Gewehrsalven und Explosionen prallen an seiner metallenen Haut ab. Die Marines gehen hinter Schutzwällen und Lagerkisten in Deckung, da stampft das Ungetüm mit einer solchen Wucht auf, dass die Schwerkraft für einen Augenblick auszusetzen scheint.
Wie hilflose Spielzeuge werden die Soldaten aufgewirbelt und durch die Luft geschleudert. Das gepanzerte Wesen schwingt einen übergroßen Kriegshammer und verwandelt eines seiner Opfer nach dem anderen in matschige Karikaturen ihrer selbst. Einer der Marines sucht sein Heil in der Flucht, doch er wird von dem Begleiter der gepanzerten Gestalt, einer haarigen, vierbeinigen Bestie, gepackt und zu Boden gerissen.
Der Koloss lädt seine Schrotflinte durch, legt an, ein Schuss kracht wie tausend Donnerschläge - dann völlige Stille. Das Geile daran: die geheimnisvolle Kreatur in der Rüstung bin ich!
Was ist so toll an Warframe? Das exklusive Essay auf GameStar Plus verrät's euch passend zum Release von Konkurrent Anthem. Dass ausgerechnet das erfahrene Entwicklerstudio Bioware dem Erfolg von Warframe (und anderer Multiplayer-Loot-Shooter wie Destiny) mit Anthem nacheifert, spricht Bände über die Popularität des Free2Play-Vorbilds. Doch warum loggen sich jeden Tag etliche Tausend Spieler in Warframe ein? Und wie kommt man am besten rein, wo doch der Einstieg in Warframe notorisch schwierig ist? Sascha Penzhorn ist Warframe-Experte und nimmt euch mit auf eine Reise in die Welt der Tenno.
Making of Warframe - Kein Publisher wollte den Millionenhit haben
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Der Autor
Als Warframe-Founder ist Sascha Penzhorn Tenno der ersten Stunde und begeisterter Fan des Spiels. Für GameStar hat er in den vergangenen Jahren mehrmals über Erweiterungen und Updates zum Spiel berichtet, wie kürzlich in seinem Artikel über Peter Zwegat und die von Spinnentieren verseuchten Venushügel auf Fortuna.
Viele seiner Freunde haben Warframe wiederholt ausprobiert, aufgrund der schlecht erklärten Spielmechaniken und einiger verstorbener Weltraumhunde aber nach kurzer Zeit wieder aufgehört. In seinem Clan befinden sich insgesamt vier aktive Mitglieder. Das ist genug, mit anständigen Tutorials wäre aber wohl mehr los.
Alle Artikel von Sascha Penzhorn
Anthem vs. Warframe: Allmachtsfantasie
Es ist völlig normal in Warframe, während einer Mission Hunderte, wenn nicht sogar Tausende Gegner umzunieten. Ein Deckungssystem gibt es zwar, aber nur für die Gegner und nicht für die Spieler selbst. Denn die sind übermächtig, verfügen über Superkräfte und nutzen Hunderte verschiedener Waffen vom einfachen Langbogen oder Bo-Stab bis zur Strahlenkanone, die Feinde dazu bringt, einander anzugreifen.
Die mehr als drei Dutzend unterschiedlichen Spielerklassen, genannt Warframes, kommen in allen erdenklichen Varianten daher. Vom dick gepanzerten Frontschwein, das vorübergehend praktisch unverwundbar wird, bis zum Totenbeschwörer, der gefallene Feinde für sich kämpfen lässt und seinen Gegnern die Seele herausreißt.
Am meisten Spaß macht das, wenn ich zu viert mit meinem kleinen Clan losziehe und jeder seinen bevorzugten Stil spielt. Vom Piraten-Warframe, der seine Opfer mit unzähligen Tentakeln windelweich klopft, bis zum Warframe Frost, der kritische Missionsziele schützend mit einer Eiskuppel umgibt und Gegner einfach einfriert, ist alles dabei.
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