Gestern haben wir uns in Paris absichtlich zu Tode gefürchtet. Denn bei einem Besuch in den Hallen des Publishers Vivendi Universal haben wir erstmals den kommenden Grusel-Shooter F.E.A.R. angespielt. Verantwortlich für den potentiellen Doom 3-Killer ist Entwickler Monolith, der schon mit No One Lives Forever und Tron 2.0 hochkarätige Ego-Shooter abgeliefert hat.
Die Story wollten uns die Entwickler nicht verraten, jedoch erzeugt schon das erste Level der Kampagne Horror-Film-Flair pur. Anders als in der Simpelballerei von id Software gibts in F.E.A.R. zahlreiche, geschickt eingesetzte Skriptsequenzen. Beispiel gefällig? Während wir in einem Aufzug nach unten fahren, flackert erst das Licht, begleitet von einem Grollen. Dann wird es plötzlich dunkel und ein Geist erscheint. Erschrocken zücken wir die Taschenlampe und durchsuchen den Aufzug. Nichts. Die Türen öffnen sich, wir steigen aus und der Fahrstuhl fällt auf einmal ins Bodenlose.
Die Grafik überzeugt: Partikeleffekte wie aufgewirbelter Staub lassen uns unbewusst husten und schicke Lichteffekte sowie scharfe Texturen erzeugen optischen Hochgenuss. Es gibt sogar wie in Max Payne eine Bullettime, bei der Kugeln einen Schweif hinter sich herziehen, der die Umgebung verzerrt -- neuesten DirectX-9-Effekten sei Dank. Auch soundtechnisch baut F.E.A.R. extreme Spannung auf: subtile Horrormusik, ständig auftauchendes Herzklopfen und verstümmelte Funksprüche zerren an den Nerven.
Apropos verstümmelt: Die US-Version geizt nicht mit drastischen Splattereffekten und Blut. Die Entwickler versprachen jedoch, den Titel für Deutschland zu entschärfen, um einer Indizierung vorzubeugen. Wäre bei dem Spiel auch zu schade.
Weitere Infos zu F.E.A.R. gibt's in der heutigen GameStar TV-Sendung um 18:00 Uhr.
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