Plötzliche Spaßbremse
Spieltechnisch haben wir an dieser Stelle im Prinzip alles gesehen. Unsere Dorfbewohner sind happy, in regelmäßigen Abständen erscheinen ein paar Siedler, denen wir fix Jobs zuweisen. Ab und zu markieren wir etwas Territorium als Wohnbereich, in dem unsere Untertanen nach Lust und Laune Wohnhäuser bauen können. Oder wir passen unsere regelmäßige Brotbestellung an die gewachsene hungrige Bevölkerungsdichte an.
Alternativ bauen wir Farmen, Windmühlen und Bäckereien, um selber Brot herzustellen. Oder wir erstellen Bergwerke und Schmieden, um dort Werkzeuge fertigen zu lassen, die wir handeln oder zum Bauen einsetzen. Von der Spielmechanik her sind die Fertigungsketten alle gleich und es reicht vollkommen aus, sich auf einige wenige Zweige zu spezialisieren. Trotzdem ist es immer nett, Optionen zu haben.
Neben dem Aufbau beschäftigen uns ab jetzt nur noch zwei Spielinhalte: Quests und Prunk. Für Erstere benötigen wir immer eine bestimmte Menge irgendeiner Ware wie Holzbretter, Schwerter oder Brot, die wir dann wahlweise an den König, die Kirche oder das Volk abdrücken, um mehr Prunk freizuschalten.
Manchmal kommt auch ein Abgesandter aus einem unsichtbaren Nachbardorf und möchte sich fünf unserer Soldaten ausleihen. In dem Fall machen wir fünf Dorfbewohner über die Berufswahl vorübergehend zu Soldaten, die wandern dann mit dem Abgesandten kurz durch die Spielwelt, verschwinden für eine Weile, kommen wieder zurück und es gibt Gold und Rohstoffe als Belohnung. Spannender wird's nicht - Kämpfe gibt es nämlich keine und sind auch für die fertige Version nicht geplant. Die Soldaten gehen einfach nur spazieren.
Planet Prunk
Dekorative Gegenstände und Verzierungen in der Prunk-Sektion fangen ganz bescheiden mit Dingen wie Fässern, Bänken und Zäunen an, die wir gegen kleine Mengen an Rohstoffen aufstellen, um damit unser Dorf zu verzieren. Je prunkiger unser Dorf, desto mehr höherstufigen Prunk schalten wir frei und bekommen so nach und nach Extras wie dickere Kirchtürme für unser Gotteshaus oder dekorative Schatzkammern für Herrenhäuser.
Das ist spaßig, weil wir Gebäude wie Kirchen und Festungen über ein modulares Baukastensystem errichten. Wir fangen mit dem Hauptgebäude an und fügen dann dekorative Tore, Erker, Türme und Erweiterungen hinzu, mit denen unser Bauwerk immer größer und schicker wird. Aber auch das macht nur für begrenzte Zeit Spaß und dann ist man mit dem Inhalt im Early Access fertig.
Der Städtebau an sich funktioniert prima, beim Anspielen hatten wir auch keine Abstürze oder technische Probleme. Dafür gibt's noch einige Platzhalter in den Texten, der Handel ist mit gerade mal drei Handelsrouten mit unsichtbaren Nachbardörfern noch recht unfertig und die Quests und Missionen sind die Bezeichnung derzeit nicht wert - Early Access, eben.
Laut Polymorph Games ist Foundation zu ungefähr 40 Prozent fertig. Die Entwicklung soll noch rund ein Jahr in Anspruch nehmen. Auf der Roadmap des Entwicklers sind Features wie Wettereffekte und Tools zum Erschaffen eigener Karten verzeichnet. Zudem ist die Unterstützung durch den Steam Workshop für User-generierte Inhalte und Mods geplant. Schon jetzt gibt es eine Handvoll einfacher Mods, die aber noch nicht über Dinge wie Namen für Dorfbewohner oder dekorative Teiche hinausgehen. Naturkatastrophen sollen erst nach Release erscheinen - in Form von DLC.
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