Am Anfang war Die Siedler kein buntes Echtzeitstrategiespiel mit Wasserbüffeln, die magische Katapulte auf dem Rücken tragen, individualisierbaren Grenzstein-Skins und fragwürdigen Designentscheidungen wie im für März 2022 angekündigten Revival der Marke.
Die Siedler war einfach nur ein entspanntes, wuseliges Aufbauen mit Warenketten und Wegen. Kein Wunder also, dass der neue Serienteil so viele alte Fans enttäuscht. Damit ihr nicht vor Wut in eure Tastatur beißen müsst, haben wir mit Foundation einer echten Alternative einen neuerlichen Besuch abgestattet.
Seit dem letzten Early-Access-Test sind schon wieder eineinhalb Jahre vergangen, sodass sich ein neuer Blick auf den 30 Euro teuren Titel gleich doppelt lohnt. Werden Siedler-Fans hier glücklich?
- … ihr einer Siedlung gerne beim Wachsen zuseht.
- … ihr gerne etwas aufbaut, aber dabei kein Logistikexperte werden wollt.
- … ihr eine Geschichte oder Kampagne erwartet.
- … ihr Action und vorgegebene Ziele braucht.
Was ist Foundation?
Foundation ist ein Aufbauspiel mit besonderer Stärke im organischen Siedlungsbau. Wie in vielen Spielen dieser Art verwaltet ihr ein kleines Dorf, indem ihr Jobs verteilt, Warenketten aufbaut und die Bedürfnisse der Einwohner befriedigt.
Das Besondere an Foundation ist dabei, dass die Einwohner weitgehend selbstständig entscheiden, wo sie ihre Wohnhäuser hinbauen. Ihr dürft lediglich Gebiete ausweisen, in denen das Siedeln erlaubt ist – ein bisschen so wie in einem modernen Städtebauspiel à la Cities: Skylines. Auch gibt es kein eckiges Rastersystem, bei dem Dörfer immer aussehen wie dem kommunistischen Planungsbüro entsprungen.
Der Autor
Reiner Hauser ist echt glücklich darüber, dass praktisch monatlich ein super solides Aufbauspiel bei Steam erscheint. Trotzdem sähe er gern mal wieder einen Blockbuster in diesem Genre, mit beeindruckender Grafik und perfektem Polish zu Release. Doch es scheint, als sei diese Zeit vorbei. Bleibt ihm also nur zu hoffen, dass die enthusiastische Indie-Entwicklerszene rund um Titel wie Foundation, Kingdoms Reborn oder Industries of Titan zusammen die Lücke schließen kann, die der Zeitgeist der Gaming-Industrie gerissen hat.
Der organische Eindruck verstärkt sich noch durch die Straßen, die ihr ebenfalls nicht selbst ziehen dürft. Sie entstehen dort, wo die Siedler auf ihren Arbeitswegen herumkommen und die Wege austreten. Platzierung und Ausrichtung aller anderen Gebäude sind aber immer noch euch überlassen.
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