Fazit: Game of Thrones Season 7 Episode 7 - Review: Drache + Wolf gewinnt

Weiter mit GameStar Plus

---

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar

Frei von Banner- und Video-Werbung

Einfach online kündbar

Jetzt weiter

Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
In Königsmund: Das große Gipfeltreffen
Cersei: Ungebeugt, ungebrochen

2

Jaime: Endlich frei!
In Winterfell: Schwestern halten zusammen
Littlefinger: Tragischer Tod eines Genies

3

Auf dem Meer: Jon Snow? Aegon Targaryen!
Der rechtmäßige König von Westeros
Der Mauerfall und die Zukunft

4

Fazit

---

Fazit der Redaktion

Maurice Weber
@Froody42
Trotz meiner recht negativen Kritik zur Folge 6 kann ich abschließend sagen: Insgesamt hat mir Staffel 7 verdammt gut gefallen! Sie lieferte einige der spektakulärsten und spannendsten Momente der ganzen Serie (die Beutezug-Schlacht!) und glänzte gleichermaßen mit erstklassigen Charaktermomenten und Schauspielkunst vom Feinden. Endlich liefen jahrelang geplante Handlungsstränge zusammen und es trafen Figuren aufeinander, auf deren Treffen wir schon seit Ewigkeiten gewartet hatten!

Aber es war keine perfekte Staffel. Meiner Meinung nach hätte es ihr gutgetan, bei den klassischen zehn Folgen zu bleiben. Manche Ereignisse wirkten doch überhastet, an vielen Stellen hätten ein paar mehr Minuten zur ausführlicheren Erklärung Wunder gewirkt. Besonders Folge 6 fiel durch zahlreiche Logiklücken auf, aber auch sonst flogen Armeen manchmal etwas arg schnell über die Karte. Das machte die Staffel für mich keineswegs kaputt, störte in der Summe aber doch.

Und mir drängt sich zunehmend der Eindruck auf, dass wir uns immer stärker von den Büchern entfernen. Viele der Handlungsstränge lassen in meinen Augen einen zunehmend ausgeprägten Hollywood-Einschlag vermuten - oder wirken zumindest mehr wie direkt für eine Fernsehserie geschrieben als fürs Buch. Was man den Schreibern gar nicht unbedingt vorwerfen kann, denn sie konnten vor sieben Jahren ja nicht ahnen, dass der Buchautor während der kompletten Serienlaufzeit seine Vorlage um keinen einzigen Band weiterbringt.

Nun haben sie eben keine andere Wahl, als freier zu schwimmen. Aber sie kommen damit nicht immer an die Cleverness des Originals heran: Jons unsinnige Mission, Littlefingers plumpe Intrigen, die verblüffend geringe Menge an Blutzoll, die die Charaktere selbst in den tödlichsten Situationen zahlen müssen - all diese Dinge passen nicht perfekt zu der Logik der Welt, die Game of Thrones etabliert hat. Als die Serie noch die Bücher adaptierte (und sie ja teilweise sogar verbesserte!), wirkte sie insgesamt kohärenter und stimmiger.

Aber dann schaue ich mir diesen Meinungskasten an und denke mir: Jetzt nörgel doch nicht schon wieder so viel! Die Staffel hat dir doch gefallen, verdammt! Und das hat sie in der Tat. Keine andere Serie unterhält mich auf so hohem Niveau wie Game of Thrones. Ich liebe die Welt, ich liebe die Figuren, ich liebe die Schauspieler. Und ich kritisiere, weil ich liebe. Aber sitze dabei immer auf glühenden Kohlen und kann es kaum erwarten, dass die nächste Folge kommt. In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal!