Game of Thrones Season 7 Episode 7 - Review: Drache + Wolf gewinnt

Das Finale von Staffel 7 erweist sich im Recap als Symbolbild für die komplette Season: Nicht ohne Schwächen, aber in der Serienwelt trotzdem unerreicht.

Game of Thrones Season 7 Episode 7 - Review-Video: The Dragon and the Wolf Video starten 46:58 Game of Thrones Season 7 Episode 7 - Review-Video: The Dragon and the Wolf

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Nun sind wir also fast am Ende der Reise angekommen: Staffel 7 von Game of Thrones ist vorbei, gerade mal sechs Folgen stehen uns noch bevor. Es war keine durchweg exzellente Staffel - aber doch eine sehr gute!

Nachdem die vorletzte Episode mir mit ihren zahlreichen Logiklücken Sorgen um einen gelungenen Abschluss machte, kriegt "The Dragon and the Wolf" wieder die Kurve und und biegt lässig auf die Zielgerade.

Spoiler-Warnung: Im Episoden-Review samt Recap zu "The Dragon and the Wolf" diskutiere ich die siebte Folge der siebten Staffel genauso wie vorherige Seriengeschehnisse und gehe auch auf Theorien aus den Büchern ein.

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In Königsmund: Das große Gipfeltreffen

Die Stunde ist gekommen: Fast alle verbliebenen wichtigen Charaktere sammeln sich in Königsmund, um die Zukunft der Welt zu beschließen. Was ab der ersten Minute für ein fantastisches und langerwartetes Treffen nach dem anderen sorgt - ein Markenzeichen einer Staffel, in der all die verzweigten Handlungsstränge endlich wieder zusammenlaufen.

Mein Highlight: Brienne und Sandor sehen sich wieder und nehmen sich ihr einstiges Duell nicht einmal mehr übel. So klar gab der Bluthund noch nie zu, dass es auch ihm vor allem um Aryas Wohlergehen ging. Und die Eröffnung, dass sie inzwischen genauso gefährlich geworden ist wie er und Brienne, zwei der größten Krieger in Westeros, überrascht ihn keine Sekunde. Ein großartiger Charakter, der diese Staffel nur noch besser wurde.

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Und dann war da noch das Wiedersehen von Podrick und Tyrion. Oder von Bronn und Tyrion, nach all der Zeit immer noch durch echten Respekt verbunden. Oder von Sandor und Gregor mit dem klarsten Hinweis seit langem, dass uns der Cleganebowl doch noch bevorsteht. Was will man mehr?

Da kann der eigentliche Gipfel dann fast schon nicht mehr so recht mithalten. Zu meiner eigenen Überraschung läuft er überraschend glatt. Niemand tut den Untoten als irgendeinen faulen Trick ab, selbst Cersei ist augenscheinlich schockiert.

Der gefangene Untote jagt selbst Cersei einen Schrecken ein. Der gefangene Untote jagt selbst Cersei einen Schrecken ein.

Kaputt macht das Ganze dann Jon, indem er in die Fußstapfen seines (vermeintlichen) Vaters tritt: Wie Eddard kann er kein falsches Gelübde ablegen und steht öffentlich zu seinem Schwur für Daenerys, statt einen falschen Nichtangriffspakt mit Cersei zu schließen. Kurz sieht es so aus, als hätte die Stark'sche Ehre mal wieder den Tag ruiniert. In Wirklichkeit war das aber eine der wichtigsten Szenen der Folge, dazu weiter unten mehr.

Cersei: Ungebeugt, ungebrochen

Tyrions Versuch, Cersei doch noch zu einem Waffenstillstand oder zumindest einem Bündnis zu bewegen, ist einer der Höhepunkte der Episode. Beide Figuren sahen wir lange nicht mehr so emotional, so ungeschützt. Und obgleich Cersei die "Böse" in dieser Szene ist, ist ihr Leiden nicht von der Hand zu weisen: Hätte Tyrion nicht ihren Vater umgebracht und Haus Lannister damit seines mächtigsten Verteidigers beraubt, wer weiß, ob Tommen und Myrcella nicht noch leben würden?

Tyrion ging vor allem nach Königsmund, um seine Schwester zu überzeugen. Tyrion ging vor allem nach Königsmund, um seine Schwester zu überzeugen.

Sowohl Dorne als auch der hohe Spatz hätten es sich zumindest zweimal überlegt, sich mit Tywin anzulegen - denn die Ruinen von Castamere und die rote Hochzeit bezeugen dem ganzen Land, wie gnadenlos er mit seinen Feinden umsprang. Aber genauso von Herzen kommen Tyrions Beteuerungen, dass er die Kinder seinerseits selbst geliebt hat. Wir erinnern uns: Er griff Ellaria für den Mord an Myrcella scharf an. Und es war schließlich Tywin, der Tyrion zuerst umbringen wollte - für ein Verbrechen, von dem Cersei nun weiß, dass Tyrion es nicht begangen hat.

Kurz wirkt es dann tatsächlich so, als hätte Tyrion Cersei überzeugen können, indem er an ihren Beschützerinstinkt für ihr ungeborenes Kind appelliert. Aber das wäre nicht die Cersei, die wir kennen. Schon nach ihren cleveren Schachzügen rund um Casterly Rock und Highgarden habe ich diese Staffel zunehmend Respekt für sie gewonnen.

Als Euron sich vom Acker machte, sah es kurz so aus, als stünde Cersei auf verlorenem Posten - aber das dachten wir diese Staffel ja schon einmal. Als Euron sich vom Acker machte, sah es kurz so aus, als stünde Cersei auf verlorenem Posten - aber das dachten wir diese Staffel ja schon einmal.

Und erneut täuscht der Eindruck, sie wäre schon so gut wie erledigt (Euron haut einfach ab??) ganz massiv. Denn erneut zaubert sie einen überraschend cleveren Plan aus dem Hut. Während alle ihr das Bündnis gegen die weißen Wanderer abkaufen, ist Eurons Flotte schon auf dem Weg, mit der goldenen Kompanie eine neue Armee heranzukarren.

Warum berichtet GameStar über Serien?

Unser Kernthema bleiben selbstverständlich PC-Spiele - aber Game of Thrones ist ein gewaltiges Entertainment-Phänomen, und wir wissen aus Erfahrung, dass sich unsere Leser enorm dafür interessieren. Wie übrigens auch die ganzen Thrones-Fans in der Redaktion! Die haben nämlich schon die Bücher verschlungen, bevor's cool war! Deswegen haben wir uns entschieden, diese Serie stärker als üblich mit Artikeln zu begleiten. Dabei wollen wir Game of Thrones aber auch aus Spielersicht behandeln und dem Thema damit andere Perspektiven abgewinnen als reine TV-Seiten.

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