Fazit: Game of Thrones Staffel 8 Folge 3 - Review: Freud & Leid, Liebe & Hass bei der Schlacht um Winterfell

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Fazit der Redaktion


Valentin Aschenbrenner
@valivarlow
Ich bin hin- und hergerissen. Zum einen erlaubt der Tod des Nachtkönigs Game of Thrones zu den größten Stärken der TV-Serie zurückzukehren: zu dem Einfädeln politischer Intrigen und zu dem Spiel um den Eisernen Thron. Zum anderen hätte ich mir mehr von der Bedrohung erwartet, die seit der ersten Folge und eigentlich schon seit Jahrtausenden im Hintergrund lauert. Natürlich haben die Weißen Wanderer Feuer und Eis erst zusammengeführt. Natürlich hat der Nachtkönig erst dafür gesorgt, dass neue Allianzen geschmiedet und alte Feindschaften beigelegt wurden. Und natürlich hat die Schlacht von Winterfell die Streitkräfte von Jon Schnee und Daenerys Targaryen massiv verkrüppelt.

Dennoch fehlt mir etwas. Wo ist der versprochene Azor Ahai abgeblieben? Dauerte »die lange Nacht« wirklich nur bis zum Morgengrauen? Und was für eine Rolle hat nun überhaupt noch Brandon Stark bzw. der Dreiäugige Rabe zu spielen? Mir ist durchaus bewusst, dass Game of Thrones schon immer mit den Erwartungen seiner Zuschauer gespielt hat – und das meist auf eine äußerst geschickte Art und Weise. Dafür war mir »Schlacht um Winterfell« jedoch zu sehr auf Nummer Sicher gespielt. Denn wirklich jemand von Bedeutung ist bei der letzten Schlacht der Lebenden gegen die Toten nicht gestorben. Eigentlich mussten nur die Nebenfiguren daran glauben, deren Entwicklung mittlerweile abgeschlossen wurde – und von denen nicht einmal alle, wie zum Beispiel Grauer Wurm oder Brienne von Tarth.

Unabhängig von dieser Kritik war die Episode dank Regisseur Miguel Sapochnik hervorragend inszeniert. Trotz einiger Logiklücken habe ich jede Minute der Schlacht mitgefiebert und um meine persönlichen Favoriten gebangt. Die Kampfszenen und Effekte sind beeindruckend und man sieht an jeder Stelle, wohin das Geld dieser hochwertigen Produktion geflossen ist. Ich würde mir nur wünschen, dass die Geschichte wieder die Qualität erreichen würde, die Game of Thrones von Anfang an so beliebt gemacht hat.

Doch wer weiß: Drei von sechs Folgen sind noch offen. Und wenn Cersei Lennister bisher immer etwas geschafft, dann mich nicht zu enttäuschen.

5 von 5


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