Paradox Interactive ist ein Phänomen, das einst siebenköpfige Garagenteam hat sich zum 300-köpfigen Erfolgsstudio entwickelt, dessen Umsatz in den letzten vier Jahren um knapp 360 Prozent gestiegen ist. Auch dank der Paradox-eigenen Strategiespiele, vollmundig vermarktet als »Grand Strategy«. Was also macht auf den ersten Blick überaus nischige Titel wie Crusader Kings 2, Europa Universalis 4, Hearts of Iron 4 und Stellaris derart beliebt und erfolgreich?
Darüber sprechen Dimitry Halley und Michael Graf im GameStar-Podcast mit einem ausgewiesenen Paradox-Experten: dem Strategiespiel-Youtuber und Geschichtsfan Stephan Bliemel, besser bekannt unter seinem Kanalnamen Steinwallen - Games & History. Was etwa gefiel Stephan (dem man auch auf Twitter folgen kann) und seinen Zuschauern so gut an Crusader Kings 2, dass er dem schottischen Clan der Muirebes monströse 282 Let's-Play-Folgen widmete? (Apropos: Bei den Muirebes darf dieses Meme nicht unerwähnt werden.)
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Natürlich besprechen wir auch die DLC-Politik von Paradox: Zu Europa Universalis 4 und Crusader Kings 2 sind unzählige große und kleine Download-Addons erschienen, was einerseits Kritik erntete, andererseits aber auch maßgeblich zum Erfolg der Strategiespiele beitrug. Wie kommt Paradox mit einem Geschäftsmodell davon, für das klassische Publisher wie Electronic Arts auf Reddit zum Abschuss freigegeben würden?
Zumal Paradox-Spiele all ihren Qualitäten zum Trotz auch gravierende Schwächen haben. Von einer unzurechnungsfähigen KI (Hallo, Hearts of Iron 4!) über das anfangs dröge Midgame von Stellaris bis zu den Must-Have-DLCs eines Europa Universalis 4 - hier läuft nicht immer alles rund. Auch beim neu angekündigten Imperator: Rome fehlt uns noch etwas ganz Entscheidendes.
Umso verwunderlicher (und erklärungsbedürftiger) ist, dass viele Spieler bei Paradox darauf vertrauen, dass Spiele mit der Zeit wirklich besser werden statt nur größer und komplizierter. Man könnte fast meinen, Paradox sei eine Religion. Moment, nein, das Thema hatten wir ja erst kürzlich.
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