Der liebe Kratos ist bekanntlich sehr gut darin, seine Axt zielsicher im Fleisch seiner Widersacher zu versenken. Auch auf dem PC funktioniert das in God of War bekanntlich problemlos - und es macht dazu noch unheimlich viel Spaß, wie euch unser Test zeigt:
Doch der geneigte PC-Spieler mag eventuell trotzdem die Nase rümpfen, wenn er das erste Mal einem Draugr das Zwerchfell massiert: Denn wie in vielen Konsolen-Ports üblich, ist auch in God of War eine negative Mausbeschleunigung am Werk. Bis jetzt, denn ein neuer Patch lässt euch endlich die volle Kontrolle über euer Arbeitsgerät erlangen - mit einem Haken, den ihr dafür in Kauf nehmen müsst.
Volle Präzision, dafür ein Animations-Bug
Nach der Installation, die bei Steam für gewöhnlich automatisch ablaufen sollte, beträgt die Spielversion 1.05 und eröffnet euch neue Steuerungsoptionen. In den Kamera-Einstellungen findet ihr nun zwei mögliche Modi, entweder Klassisch
oder Präzision
.
Beim klassischen Modus bleibt wenig überraschend alles beim Alten. Wenn ihr euch mit der Maus umschaut oder einen Gegner ins Visier nehmen wollt, wirkt alles etwas träge, um die filmische Präsentation zu verstärken. Eure Bewegungen werden also künstlich ausgebremst. Wenn euch das zu sehr nervt - wofür hat man schließlich einen Nager mit vielen DPI -, könnt ihr auf den zweiten Modus umschalten.
Denn die Einstellung Präzision
deaktiviert die negative Mausbeschleunigung, wodurch sich Kämpfe besser kontrollieren lassen sollten. Auch das allgemeine Spielgefühl dürfte sich etwas schneller anfühlen. Doch bevor Kratos nun den Mundwinkel zu einem geradezu euphorischen Grinsen verzieht, müssen wir ein Aber
in den Raum werfen.
Einige User berichten von Animations-Bugs, die beim Präzisions-Modus auftreten. Dadurch wirkt Kratos wie ein ziemlich aufgeregter Zappelphilipp, was zwar ab und zu unfreiwillig komisch aussehen kann, aber natürlich trotzdem nervt. Gut zu sehen ist das Problem in diesem Video, wir haben für euch an die betreffende Stelle vorgespult:
Link zum YouTube-Inhalt
Wodurch das Problem ausgelöst wird, ist nicht bekannt. Eventuell hat es aber mit einer wichtigen Anmerkung der Entwickler zu tun, die in den Patch Notes nachzulesen ist und von euch befolgt werden sollte:
Zuästzliches Feintuning kann durch Anpassung der Werte in der Datei settings.ini
vorgenommen werden, die sich im Installationsverzeichnis des Spiels befindet. Dieser Modus sollte NICHT zusammen mit der Zielhilfe genutzt werden.
Ein kleiner Lichtblick für AMD-User
Und was bringt der Patch sonst noch? Vor allem technische Probleme wurden behoben. Wenn ihr den DLSS-Regler auf 0
setzt, ist das Feature nun auch wirklich deaktiviert. Außerdem gibt es nun weniger Probleme, wenn ihr den rahmenlosen Vollbildmodus nutzt.
Zum Abschluss richten sich die Entwickler auch noch an Besitzer einer AMD-Grafikkarte, die noch immer vermehrt mit Performance-Einbußen zu kämpfen haben. Man habe das Problem dafür identifiziert und werde es nun analysieren, um eine Lösung dafür zu entwickeln.
Unter dem Strich gilt God of War in technischer Hinsicht dennoch als besonders gute Konsolen-Portierung. Wie viel Aufwand betrieben wurde, um Kratos und Atreus das Lager wechseln zu lassen, erfahrt ihr in unserem großen Report.
Wie läuft das Spiel auf eurem System? Habt ihr die alternative Steuerung mit deaktivierter Mausbeschleunigung bereits ausprobiert und wenn ja, wie waren eure Erfahrungen damit? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.