Ob man es mag oder nicht, Call of Duty ist eine der größten Spielemarken aller Zeiten: Jedes Jahr erscheint ein neues Spiel, von dem im Durchschnitt rund 25 Millionen Exemplare verkauft werden.
Nach der Übernahme von Activision-Blizzard durch Microsoft steht nun offenbar eine Veränderung bevor, die sich massiv auf diese Verkaufszahlen auswirken könnte: Angeblich soll das nächste CoD direkt zum Release im Game Pass erscheinen.
CoD 2024 zum Release angeblich direkt im Game Pass
Wie das Wall Street Journal berichtet, plant Microsoft angeblich, das kommende Call of Duty 2024 ab dem ersten Tag im Game Pass verfügbar zu machen. Diese Ankündigung soll voraussichtlich am 9. Juni während des jährlichen Xbox Showcase erfolgen.
Laut WSJ soll der Plan dahinter ganz simpel sein: Microsoft will offenbar volles Risiko gehen, um mehr Menschen in seinen Game Pass zu locken. Dabei nimmt der Spieleriese offenbar auch in Kauf, dass die traditionellen Verkaufszahlen auf Steam, Battle.net und im Xbox Store kannibalisiert werden.
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Ziel soll es sein, die Menschen langfristig zu binden, damit sie am Ende mehr als die 70 Euro für das neue CoD ausgeben. Der Game Pass Ultimate kostet aktuell 15 Euro im Monat. Wer sich diesen für ein Jahr holt, zahlt insgesamt 180 Euro, also mehr als das Doppelte des Preises eines einzelnen Call of Duty-Spiels.
Microsoft hofft angeblich, dass die Spieler das Abo für das neue CoD abschließen, aber durch die Vielzahl anderer Spiele, wie etwa Starfield oder Diablo 4, zu langfristigen Kunden werden.
Wie das WSJ berichtet, sei diese riskante Entscheidung auf mangelndes Wachstum zurückzuführen: Der Game Pass habe seine Wachstumsziele in den letzten Jahren nicht erreicht und das Wachstum der Abonnements im Jahr 2023 habe sich weiter verlangsamt.
Microsofts Spielesparte befindet sich derzeit in einer Krise und hat kürzlich die Schließung mehrerer Studios angekündigt. Mehr dazu in den oben verlinkten Artikeln.
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