Der Held im Fremdsprachenkurs
Besonders gut gefällt uns die (an Final Fantasy 10 erinnernde) Idee mit den Fremdsprachen: Wenn wir lernen, die verschiedenen Völker im Dschungel zu verstehen, dann belohnt uns das Spiel nicht nur mit massig neuer Geschichte, sondern vor allem mit Hinweisen auf Orte, von denen wir sonst nichts erfahren würden. An den Orten warten dann natürlich Schätze auf uns. Vielleicht sogar ein paar der neuen Sammelobjekte, mit denen wir uns - wie schon gesagt - im Addon auch einen der kostbaren Precursor erspielen können. Immerhin wollen wir nämlich demnächst mindestens einen neuen.
Denn mit Heart of Thorns kommen auch die Mischklassen, die wir aus dem ersten Guild Wars kennen, wieder ins Spiel zurück. Zumindest fast. Wir addieren nicht einfach einen Wächter zu unserem Mesmer, um ihn robuster zu machen. Aber wir werden uns weiter spezialisieren dürfen. Aus einem Ranger kann beispielsweise ein Druide werden, der dann mit einer für den Waldi gewöhnlich gesperrten Waffe rumfuchtelt, nämlich mit einem Stab. Die neuen Spezialisierungen werden laut Johanson mit dem Release auch gleich ihren Weg ins kleine und große PvP finden.
Obendrein addiert ArenaNet mit dem Wiedergänger eine komplett neue und somit neben dem Wächter und dem Krieger dritte schwere Klasse. Eine Option für Veteranen, einen Wiedergänger gleich auf Level 80 zu pushen, soll laut Johanson nicht angeboten werden. Das würde auch einer der grundlegenden Ideen der neuen Klasse entgegenlaufen: die alten Gebiete bevölkert zu halten beziehungsweise wieder mehr zu bevölkern.
Neue Regeln für die Spielerverdresche
Auch im PvP wird sich einiges verändern. Für die Welt-gegen-Welt-Schlachten (WvW) gilt, dass das Halten von Burgen und Nachschublagern viel bedeutender werden soll als es bisher der Fall ist. Die gängige Taktik, kurz vor Ablauf eines Wertungsabschnitts (Tick) schnell mal mit die größte Festung Steinnebel zu knacken und damit massig Punkte zu kassieren, sollte damit nicht mehr so locker von der Hand gehen. Auf einer neuen WvW-Karte greift Heart of Thorns gar auf ein ESO-ähnliches System zurück: Wenn wir bestimmte Punkte auf der Map halten, bekommen unsere Burgen bessere Verteidigungsmechanismen spendiert, etwa Lavabecken.
Freunde des kleinen PvPs dürften sich besonders freuen. Mit »Stronghold« beziehungsweise »Festung« bekommen wir in Heart of Thorns den Modus zurück, den viele im ersten Guild Wars so geliebt haben. Zwei Teams versuchen hier, den NPC-Gildenherr der gegnerischen Mannschaft zu legen, um zu gewinnen. Allerdings gibt's in der neuen Variante einige Feinheiten zu beachten.
Indem wir Versorgungsgüter von der Karte in unsere Burg schleppen, können wir Soldaten rekrutieren, die spezielle Aufgaben für uns ausführen. Die eine Truppe verteidigt etwa die Burg, die andere Truppe marschiert auf die gegnerische zu. Obendrein lassen sich bei Mini-Events auch Helden einsacken, jedoch haben auch diese jeweils feste Ziele (Hauptpriorität: den feindlichen Gildenherr zu legen). Wir dürfen also weder Soldaten noch Helden Befehle erteilen, wie wir es von den Gefolgsleuten oder Begleitrecken aus den alten Spielen kennen.
Comeback der Gildenkriege
Mit dem Addon führt ArenaNet auch endlich wieder die Gildenhallen und eine weltweite Gildenrangliste ein. Auf unsere Frage danach, warum das erst mit Heart of Thorns passieren wird, antwortete Johanson nur: »Das wichtige ist, es kommt jetzt.« Wir meinen jedoch: Früher wäre besser gewesen. Immerhin waren die Gildenkriege einer der Motoren, die die ersten Teile am Laufen gehalten haben.
Weil Heart of Thorns in Sachen Story ans aktuell letzte Kapitel der Geschichte der lebendigen Welt anschließt, müssen wir zunächst auf weitere Episoden verzichten. Wie lange, das wollte beziehungsweise konnte uns ArenaNet noch nicht verraten, ein Veröffentlichungstermin fürs Addon steht noch nicht fest. Immerhin soll Heart of Thorns auf der Pax East in Boston Anfang März spielbar sein und bald darauf in den Betatest gehen.
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