Wir kennen sie - die großen Momente in Spielen. Wenn uns ein Spiel atemlos zurücklässt, emotional berührt oder einfach unseren Puls auf Anschlag bringt. Wir haben ihn alle schon einmal erlebt, den Augenblick, wenn wir uns, überwältigt, zurücklehnen und den Abspann eines Spiels genießen, das alles richtig gemacht hat. Es sind diese Spiele, die uns in Erinnerung bleiben, die wir unseren Freunden und Bekannten weiterempfehlen. Von denen wir sagen: Ja, das ist ein gutes Spiel.
Genauso haben wir wohl alle auch schon mal das Gegenteil erlebt. Die Enttäuschung, weil ein Spiel einfach nicht unseren Erwartungen entspricht. Weil es uns über- oder unterfordert. Weil es sich hakelig spielt oder uns alle paar Levelmeter einen Glitch entgegenwirft. Oder weil die Story einfach haarsträubend unlogisch oder schlecht ist. Weil es bescheuert aussieht. Weil, weil, weil. Die Gründe dafür, ob wir ein Spiel gut oder schlecht finden, sind zahlreich.
Beide, sowohl gute als auch schlechte Spiele, haben noch etwas gemein: Sie bleiben uns eher in Erinnerung als mittelmäßige Spiele, die nichts wirklich gut oder schlecht machen. Je extremer, desto denkwürdiger. Aber wann ist ein Spiel eigentlich gut? Und wann schlecht? Und was ist eigentlich mit den Spielen im Mittelmaß? Wir haben uns genau diese Fragen gestellt - und bei Entwicklern nachgefragt.
Sind nur schwere Spiele echte Spiele? - Grundsatzfrage Schwierigkeitsgrade
Die Autorin
Die Frage, was denn gute, schlechte und mittelmäßige Spiele ausmacht, scheidet die Geister. Aber ist das alles wirklich nur subjektiv oder lässt sich die Qualität eines Spiels doch irgendwie messen. Die Nürnberger Spielejournalistin und Autorin Nora Beyer hat nachgeforscht. Die Antworten fallen so vielfältig wie interessant aus!
Eine Frage des Maßstabs
Wir alle haben Erfahrungen mit guten, schlechten und mittelmäßigen Spielen. Haben unsere Lieblingsspiele und Evergreens - und unsere ganz persönliche Arya-Stark-Todesliste der schlechtesten Spiele. Dazwischen haben wir sicher das ein oder andere durchschnittliche Spiel gespielt, das uns weder positiv noch negativ im Gedächtnis geblieben ist. Solche verschwinden in unserer Erinnerung meistens dann einfach in der Bedeutungslosigkeit.
Wie wir gut, schlecht oder mittelmäßig definieren, ist natürlich erstmal vor allem eines: relativ. Denn: Was dem einen Spaß macht, mag den anderen langweilen und umgekehrt. Wie wir ein Spiel finden, hängt zu einem großen Teil von subjektiven Faktoren ab: Mag ich das Genre? Taugt mir die Grafik? Sagt mir die Story zu? Welche persönlichen Hintergründe, welche Sozialisation bringe ich mit?
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