Der australische Entwickler Black Matter spart nicht mit großen Worten: »Ihr habt den Zweiten Weltkrieg noch nie so gespielt, wie er eigentlich nachgespielt werden sollte…« heißt es auf der offiziellen Webseite des neu angekündigten Shooter Hell Let Loose, der wohl die »echte« Weltkriegs-Spieleerfahrung liefern will.
Hell Let Loose lässt sich am ehesten als ein Mix aus Red Orchestra oder Squad und Company of Heroes beschreiben: Bis zu 100 Spieler kämpfen um ein Stückchen Erde in der Normandie, das Hardcore-Gameplay soll aber nicht an die Konkurrenz aus Battalion 1944 und Co. erinnern. Auf Interface-Elemente wie das Fadenkreuz verzichten die Macher komplett und Waffen sollen überhitzen oder klemmen können.
Verletzungen gibt es in drei Stufen:
- Leichte Schussverletzungen, die vom Spieler selbst verbunden werden können
- Schwere Schussverletzungen, die nur von der Sanitäter-Klasse geheilt werden können
- Treffer durch Explosivwaffen führen zu abgerissenen Körperteilen und zerfetzten Spielfiguren, das Spiel soll auch bei der Brutalität hardcore bleiben.
Ein bisschen Strategiespiel
Infanterie auf Seiten von Wehrmacht und US-Armee werden um Vehikel wie Panzer verstärkt, insgesamt 20 Fahrzeuge und stationäre Geschütze sollen im fertigen Spiel auftauchen. Spieler bauen - unter der führenden Hand des Commanders - Befestigungen, legen Stacheldraht und Minen und kümmern sich um Nachschub, den es für die Einnahme von Sektoren gibt. Auf strategischer Ebene ist man also ganz nahe beim zuvor genannten Company of Heroes, nur halt als Shooter-Umsetzung.
Mit dem Nachschubprinzip, das auf drei Ressourcen basiert, will sich Hell Let Loose von der Konkurrenz abheben. Der Commander kann wie in vergleichbaren Titeln nicht nur das Team befehligen, sondern Ressourcen auch für Artillerieangriffe und KI-Luftunterstützung ausgeben. Zerstörung soll es teilweise geben, Objekte wie Mauern und Brücken lassen sich vernichten. Vollständige Zerstörung wie in Battlefield ist aber nicht drin.
Wann geht's los und was kann schiefgehen?
Hell Let Loose basiert auf der Unreal Engine 4 und soll noch im Frühjahr 2018 erscheinen. Nach der ersten Karte sollen weitere Maps und Szenarien nachgereicht werden, die nicht nur zur Westfront 1944 gehören - Stalingrad und der Pazifikkrieg werden schon namentlich erwähnt.
Wem jetzt bereits das Wasser beim Lesen der Spielbeschreibung im Munde zusammenläuft, der sollte sich vielleicht nochmal zügeln. Das Indiestudio Black Matter ist neu, hat keine zehn Teammitglieder und die Mitarbeiter sind über den Globus verteilt. Bei einem solch ambitionierten Projekt ist daher erstmal Vorsicht geboten, zumal es auch noch keine Gameplay-Szenen gibt.
Anfang 2018 wissen wir wohl mehr. Hell Let Loose erscheint vorerst PC-exklusiv.
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